Trotz Coronapandemie: So viele Firmen wurden 2021 gegründet

Deutlich mehr Firmengründungen als 2020 im Land.
Feldkirch „Fast 1400 Neugründungen in einem Jahr, das ist nicht nur ein beeindruckender Wert, sondern zeigt auch, dass sich die Vorarlberger Gründerinnen und Gründer von der Krise nicht ausbremsen lassen“, freut sich Wirtschaftskammerpräsident Hans Peter Metzler über die neuen Vorarlberger Unternehmer. Gegenüber dem Vorjahr hat die Zahl der Firmengründungen um über 16 Prozent zugenommen. Für Metzler und WKV-Direktor Christoph Jenny „ein Zeichen für das große Vertrauen in die hervorragende Wirtschaftsstruktur“. Sie versprechen ihren neuen Kammermitgliedern gleichzeitig, dass die Forderungen nach den richtigen Rahmenbedingungen und bürokratischen und steuerlichen Entlastungen weiterverfolgt werden, um ihnen den Weg zum wirtschaftlichen Erfolg zu ermöglichen, denn die jungen Unternehmer haben in der Gründungsphase bereits Erfahrungen gemacht.
Gründungshindernisse
Sozialversicherung, Steuern und Abgaben sind mit 27,3 Prozent das meistgenannte Gründungshindernis für Vorarlbergs Gründer. Zu jeweils 26 Prozent hakt es in Sachen Finanzierung der Unternehmensgründung durch Eigenmittel sowie in puncto allgemeine rechtliche Anforderungen und Amtswege. 14,3 Prozent sehen die Rekrutierung und Auswahl von Mitarbeitenden problematisch.
Doch das hat sie nicht von ihrem Vorhaben abgebracht. Die Hauptmotive, sich in Vorarlberg selbstständig zu machen, waren laut Umfrage des Gründerservice bei 77,9 Prozent der Befragten, in der eigenen Zeit- und Lebensgestaltung flexibler zu sein. 74 Prozent gaben an, ihr eigener Chef sein zu wollen, 68,8 Prozent wollten Verantwortung tragen und 64,9 Prozent wollten immer schon selbstständig sein.
Gründer in Vorarlberg
561 Frauen haben 2021 in Vorarlberg ein Einzelunternehmen gegründet (48,7 Prozent).
37,9 Prozent der Gründungen sind in der Sparte Gewerbe und Handwerk erfolgt.
37,1 Jahre alt sind die Vorarlberger Gründerinnen und Gründer im Durchschnitt.