Jetzt ist es raus – so viel kosten Strom und Erdgas ab Mai

illwerke vkw erhöhen Preise ab 1. Mai – nach wie vor bei günstigsten Preisen in Österreich
Bregenz Die Preisspirale bei Energie hat bald auch Auswirkungen für die Vorarlberger Kunden. Bislang spüren zumindest die Kunden des Vorarlberger Energiekonzerns illwerke vkw noch nichts von den massiven Preisanstiegen, allerdings sorgte die für April angekündigte Preiserhöhung auch in der Vorarlberger Bevölkerung und in der Politik für Unsicherheit und zuweilen Hektik. Denn vor allem die regionale Politik negierte die Tatsache, dass in Vorarlberg laut Markterhebung der Kontrollbehörde E-Control die Preise für Erdgas und Strom die niedrigsten in Österreich sind.
Günstigster Anbieter im Land
Doch dem internationalen Preisanstieg kann sich auch Vorarlberg nicht entziehen. Beim Strom profitieren die Kunden davon, dass die gesetzliche Ökostromförderung im Jahr 2022 ausgesetzt wird. Vorstand Helmut Mennel: „Um die Auswirkungen auch beim Erdgas zu begrenzen, haben wir uns dazu entschlossen, die Preise erst nach der diesjährigen Heizperiode zum 1. Mai anzupassen.“

Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden sind die monatlichen Gesamtkosten für Strom ab Mai rund 2,50 Euro höher als im Vorjahr. Die Mehrkosten für einen Erdgaskunden mit 15.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch betragen rund 19 Euro pro Monat. Die Erdgaspreise wurden in den letzten Jahren jedoch mehrfach gesenkt und befinden sich aktuell auf dem tiefsten Stand seit über 15 Jahren. Die Strom- und Erdgastarife der illwerke vkw liegen auch nach der Preisanpassung unter den günstigsten in Österreich.
In Vorarlberg bleibt die illwerke vkw weiterhin der günstigste Anbieter. Alle betroffenen Kunden erhalten im März ein persönliches Schreiben mit allen Details zu den neuen Strom- und Erdgaspreisen.
Gegen Energiearmut
Die österreichische Bundesregierung will die Haushalte durch einen Energiekosten- und Teuerungsausgleich entlasten. Über das Wie ist eine politische Debatte ausgebrochen, nachdem sich herausstellte, die Energieversorger aus verschiedenen Gründen diesen Ausgleich nicht einfach gegenverrechnen können und auch die neue Abwicklung, die auf die Ehrlichkeit der Ausgleichsempfänger baut, nicht alle überzeugt hat.
Maßnahmen haben auch die österreichischen Energieversorgungsunternehmen beschlossen, um die Folgen der notwendigen Preisanpassungen zu minimieren. Für Kunden ist es bei Zahlungsschwierigkeiten möglich, individuelle Lösungen mit dem vkw Kundenservice zu vereinbaren, verspricht Helmut Mennel. Die illwerke vkw habe darüber hinaus eine seit vielen Jahren bestehende Partnerschaft mit der Caritas Vorarlberg gegen Energiearmut deutlich ausgeweitet.
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