Immer weniger Arbeitslose, immer mehr offene Stellen

Markt / 01.04.2022 • 11:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Immer weniger Arbeitslose, immer mehr offene Stellen
Mit Schulungen, Beratungen und Anreize für Unternehmen verfolgt das AMS das Ziel, die Langzeitarbeitslosigkeit wirksam zu bekämpfen. FA

Ukrainekrieg hat bislang keinen Einfluss auf Arbeitsmarkt im Land, erste Flüchtlinge melden sich beim AMS.

Bregenz “Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vormonat wieder deutlich (-665 oder -7,3 Prozent) gesunken”, freut sich AMS Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter über die aktuellen Entwicklungen am Vorarlberger Arbeitsmarkt. Ende März 2022 waren 8391 Personen beim AMS Vorarlberg arbeitslos vorgemerkt. Dies entsprach einem Rückgang von 5216 Personen oder 38,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum Stichtag haben außerdem 979 Personen eine Einstellzusage. Der Rückgang betrifft alle Altersgruppen, so das AMS

Unser Ziel zur Bekämpfung der Langzeitbeschäftigungslosigkeit ist, dass wir jeder dieser Personen ein Beschäftigungs- oder Ausbildungsangebot machen können”

Bernhard Bereuter, Geschäftsführer AMS Vorarlberg

Mit 11,3 Prozent weniger Vorgemerkten hat sich die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren am stärksten reduziert. “Erfreulich ist auch die Entwicklung bei den langzeitbeschäftigungslosen Personen”, informiert Bereuter. Seit Jahresbeginn hat sich die Zahl der Betroffenen um 16,7 Prozent oder 424 Personen reduziert, liegt aber noch deutlich über dem langjährigen Mittel von 1601 Personen. “Unser Ziel zur Bekämpfung der Langzeitbeschäftigungslosigkeit ist, dass wir jeder dieser Personen ein Beschäftigungs- oder Ausbildungsangebot machen können”, erläutert Bereuter, “und Unternehmen, die Personen mit langer Arbeitslosigkeit Chancen bieten, unterstützen wir während der Einarbeitungszeit mit attraktiven Lohnkostenförderungen.” Bisher haben sich erst zwei Menschen aus der Ukraine beim AMS Vorarlberg vorgemerkt. Die Vormerkung ist mit dem Ausweis für Vertriebene sofort möglich.

Immer mehr offene Stellen

Zuwächse an offenen Stellen gab es in den Fremdenverkehrsberufen (+763), den Metall- und Elektroberufen (+367) sowie den Handelsberufen (+209). Die Anzahl der vorgemerkten Arbeitslosen und Schulungsteilnehmenden (Summe der vorgemerkten Arbeitslosen und Schulungsteilnehmenden) reduzierte sich um 5.405 auf 10.772 Personen. Die Zahl der Schulungsteilnehmenden reduzierte sich auf 2381 Personen (-189) gegenüber dem Vorjahr. Mit 5678 offenen Stellen erhöhte sich das Stellenangebot im Vergleich zum Vorjahr um 2630 Stellen oder 86,3 Prozent. Besonders erfreulich sei die Entwicklung bei den Lehrstellensuchenden gegenüber dem Vorjahr (März 2021). In dieser Personengruppe reduzierte sich die Anzahl der Lehrstellensuchenden um 98 Personen auf insgesamt 169 (-36,7 Prozent). Somit entfielen statistisch 0,3 Lehrstellensuchende auf eine offene Lehrstelle (Ende März gab es 500 offene Lehrstellen).