Solides Wachstum, großer Kostendruck

Wellpappe ist bei Kunden gefragt, aber die Kosten steigen.
Wien, Frastanz Die Wellpappenindustrie gehört zu jenen Branchen, die von der Coronakrise profitiert haben. Über zwei Drittel aller in Österreich hergestellten Waren werden, so der Sprecher des Branchenverbandes Forums Wellpappe, der Vorarlberger Rondo-Manager Stephan Kaar am Freitag in Wien, in Wellpappe verpackt. Dazu beigetragen habe die gestiegene Nachfrage aus der Konsumgüterindustrie (54 Prozent), gefolgt von Möbeln und Elektronikteilen (19 Prozent) sowie vom Onlinehandel (12 Prozent). Die Absatzmenge erhöhte sich im ersten Quartal 2022 um 3,9 Prozent auf 270 Mill. Quadratmeter.
Massiv unter Druck
Anhaltende Probleme mit den Lieferketten und Preissprünge bei Rohmaterialien würden die Betriebe aktuell aber massiv unter Druck bringen. Beim Rohpapier, dem wichtigsten Rohstoff für Wellpappe, kam es etwa zu Preissprüngen von bis zu 70 Prozent. Aufgrund der laufenden Preiserhöhungen bei Rohstoffen wurde auch der Wellpappepreis angehoben.