Furchtlos im Sturm

Österreicher fürchten sich nicht vor Naturkatastrophen.
Bregenz Es braucht keine Klimaforscher, um festzustellen, dass auch in unseren Breitengraden Naturkatastrophen, dass Sturm und Hagel und Überschwemmungen zunehmen. Dennoch, das zeigt eine breit angelegte Studie der österreichischen Landesversicherer, in Vorarlberg der Vorarlberger Landesversicherung, anlässlich des Tages der Sicherheit zeigt, dass sich Frau und Herr Österreicher nicht aus der Ruhe bringen lassen. 56 Prozent der Befragten geben an – bemerkenswert in Zeiten wie diesen – keine Angst vor der Zukunft zu haben. Und das obwohl sie sich mehr als die Hälfte der befragten Menschen gleichzeitig vom Klimawandel bedroht fühlt.
Eine Sorge, die nicht zuletzt auf die steigende Zahl von Naturereignissen zurückzuführen sein könnte, erklärt dazu Robert Sturn, Vorstandsdirektor der Vorarlberger Landes-Versicherung. „Laut unserer Studie sind rund drei von vier Menschen der Überzeugung, dass Ereignisse wie Stürme, Hagel oder Überschwemmungen in den letzten Jahren zugenommen haben. Diese Bedrohung nehmen die meisten als reale Folge des Klimawandels wahr.“ Im Detail: Vier Fünftel jener Befragten, die eine tatsächliche Häufung von Naturereignissen erkennen, sehen die Ursache dafür vorranging im Klimawandel begründet.
Im Rahmen der Studie haben die Versicherer auch abgefragt, ob Österreicherinnen und Österreicher über die Leistungen des Katastrophenfonds des Bundes informiert sind. Knapp 70 Prozent der Befragten wissen korrekterweise, dass im Fall von Katastrophenschäden nur ein Teil des Schadens gedeckt ist. Dennoch: Wer vorsorgt, blickt grundsätzlich positiver in die Zukunft. Insgesamt fühlen sich zwei von drei Österreicher gegen Naturereignisse zumindest finanziell gut abgesichert. Spannend dabei sei, so Sturn, dass trotz der Wahrnehmung sich häufender Naturkatastrophen, wie Stürme, Hagel oder Überschwemmungen, die Angst vor Feuer bzw. einem Brand bei den Menschen nach wie vor am präsentesten ist.