Textilbeton für Brückensanierung

Röthis In einem Pilotprojekt zur Verstärkung der Betonkonstruktion der Krumbachbrücke im Bregenzerwald setzt Röfix auf Textilbeton. Es sei der erste Einsatz in Österreich überhaupt, heißt es vom Unternehmen. Entwickelt und erforscht wurde das Produkt von der Universität Innsbruck zusammen mit Röfix und der Firma Texible aus Dornbirn.

Röfix liefert für das Sanierungsprojekt 100 Tonnen Nassspritzreparaturmörtel, Texible 6600 Quadratmeter gesticktes Textilgewebe. Mitte Mai wurden auf der Baustelle zwei Versuchsfelder mit dem neuen Verfahren durchgeführt, die nach 28 Tagen von der Universität umfangreich geprüft wurden. Der Baustart erfolgte Anfang Juni, Auftraggeber ist das Land Vorarlberg. „Das Gewebe wird bei diesem Verfahren im Vorfeld gestickt und beschichtet. Der große Vorteil liegt darin, dass das Material gleich bei der Produktion in der richtigen Größe und Dimension vorbereitet werden kann“, erklärt Röfix-Vertriebsmitarbeiter Philipp Hofer. Ein weiterer Vorteil sei, dass nur eine relativ dünne Betonschicht notwendig ist. „Das bedeutet, dass die Brücke weniger zusätzliches Gewicht tragen muss“, berichtet Röfix-Produktmanager Kurt Kutscher.