Wirtschaft Aktuell

Mellach erst 2023
Wien Das laut Regierungsplänen zu reaktivierende Kohlekraftwerk Mellach als Ausgleich für ausbleibende Gaslieferungen aus Russland wird erst 2023 Energie liefern, sagt Verbund-Chef Michael Strugl in der “Presse”. “An den Herbst ist nicht zu denken. Wir reden von 2023”, so seine Einschätzung. Und er stellte klar: “Der Vorstand einer Aktiengesellschaft wird diesen Beschluss erst dann treffen, wenn es eine Rechtsgrundlage gibt, die uns wirtschaftlich absichert.” Ob der von der Regierung angepeilte Füllstand von 80 Prozent bei den Gasspeichern bis zum Herbst erreichbar ist? “Das hängt ganz davon ab, was sich in den nächsten Monaten tut. Wenn jetzt eine massive Einschränkung der Lieferungen kommt, hat das Auswirkungen auf die Einspeicherung”, gibt Strugl zu bedenken.
Förderung für Öl- und Gas-Ausstieg
Wien Das Umweltministerium fördert den Ausstieg aus Öl und Gas von Firmen, Vereinen und konfessionellen Einrichtungen. Sie sollen dazu ermutigt werden, bestehende fossile Produktionsanlagen oder -prozesse auf erneuerbare Energieträger umzurüsten. Je nach Ausführung der Anlage würden “bis zu 45 Prozent der Investitionskosten” gefördert – die Förderobergrenze pro Projekt liege bei sechs Millionen Euro, so das Ministerium.
Twitter will Musk verklagen
San Francisco Die turbulente Twitter-Übernahme durch Elon Musk hat die Chaos-Stufe erreicht: Der Tech-Milliardär tritt vom Kauf zurück, doch die Firma will den Deal vor Gericht durchboxen. Die Plattform steuert damit auf Monate der Ungewissheit zu. Denn auch wenn Experten die Firma im Rechtsstreit in einer besseren Position sehen, bleibt unklar, ob man den reichsten Menschen der Welt zu einer Übernahme zwingen möchte, die er nicht will. Musks Anwälte begründeten den Rückzieher am Freitag mit angeblich unzureichenden Informationen zur Zahl der Fake-Accounts bei dem Kurznachrichtendienst.
Tankrabatt nur für Einheimische
Sofia Im Urlaubsland Bulgarien können nur heimische Verbraucher von einem seit Samstag geltenden Tankrabatt profitieren – nicht aber ausländische Touristen. Der Staat entlastet mit 0,13 Euro pro Liter Benzin, Diesel oder Gas nur Privatpersonen, deren Fahrzeuge in Bulgarien registriert sind.
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