Herausforderungen meistern
Bilanz der Wirtschaftsförderungen: 1,7 Mill. für die Stärkung der Betriebe.
Bregenz Die Vorarlberger Wirtschaft hat Corona im Großen und Ganzen, sieht man von einigen besonders betroffenen Branchen ab, gut überstanden. Als wären diese Jahre nicht genug der Herausforderung gewesen, bleibt die Wirtschaft aber weiter im Krisenmodus, ja muss sich auf weit größere Hemmnisse vorbereiten, wenn Europa buchstäblich das Gas ausgeht.
„Gerade in dieser unsicheren Zeit lautet unsere Aufgabe: Betriebe unterstützen, Impulse für Beschäftigung setzen und weiter nach Kräften in Bildung und Forschung investieren – das sind die wesentlichen wirtschaftspolitischen Eckpunkte, an denen das Land seine Förderungen ausrichtet“, erläutert deshalb Wirtschaftslandesrat Marco Tittler anlässlich der Förderbilanz seines Ressorts. „Die Wirtschaftsförderungen des Landes setzen wichtige Impulse. Im ersten Halbjahr 2022 wurden 137 Projekte mit insgesamt gut 1,7 Millionen Euro gefördert.“ Die Projekte wurden aus folgenden vier Förderprogrammen bewilligt.
Vier Förderprogramme
Wirtschaftsstrukturförderung: In dieser Förderung werden Produktionsbetriebe unterstützt, die Investitionen in maschinelle Infrastruktur tätigen. Der Basiszuschuss beträgt acht Prozent von max. 800.000 Euro förderbaren Kosten. Weiters kann ein Umwelt- und ein Arbeitsplatzbonus von je zwei Prozent gewährt werden. Im ersten Halbjahr erhielten 21 Unternehmen eine Förderungszusage.
Kleingewerbeförderung: Dabei werden Investitionen von Kleinbetrieben aller Sektionen unterstützt. Bei max. 100.000 Euro förderbaren Kosten gibt es auch hier einen Basiszuschuss von acht Prozent und ebenfalls kann ein zusätzlicher Umwelt- und ein Arbeitsplatzbonus von je zwei Prozent gewährt werden. In den ersten Monaten wurden 36 Förderungszusagen erteilt.
Jungunternehmerförderung: Diese Förderungsaktion hat zum Ziel, den Sprung in die Selbstständigkeit zu erleichtern. Es werden Zuschüsse von zehn Prozent für Kosten von max. 50.000 Euro gewährt. 72 JungunternehmerInnen wurden im ersten Halbjahr gefördert.
Top-Up-Förderung Forschung und Entwicklung: Bei dieser Förderung werden Betriebe unabhängig von der Unternehmensgröße mit einer Top-Up-Förderung unterstützt, wenn sie von einer Forschungseinrichtung oder einer Forschungsförderungsgesellschaft des Bundes eine Förderung erhalten haben. Bislang erhielten heuer acht Betriebe eine Förderungszusage.