Gewerkschaft fordert Reallohnzuwachs

Einen Monat vor Start der Herbstlohnrunde erste Gewerkschaftsansage.
Wien Am 19. September startet heuer die Herbstlohnrunde mit der Forderungsübergabe der Gewerkschaften an die Arbeitgeber der metalltechnischen Industrie. Für die Arbeitnehmer hat Chefverhandler Rainer Wimmer (PRO-GE) klargestellt, dass die Verhandlungsbasis eine „rollierende Inflation“ von sechs bis sieben Prozent ist: „Wir werden ganz sicher nicht unter dieser Inflationsrate abschließen, sondern im Gegenteil, wir werden einen Reallohnzuwachs verhandeln.“
Eine konkrete Zahl für das geforderte Plus nannte er keine, diese werde er beim Verhandlungsstart bekanntgeben. Basis für die Kollektivvertragsverhandlungen sind traditionell die Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate und der Produktivitätszuwachs. Die Inflationsrate betrug im Juli 9,3 Prozent.
Der aus Schruns stammende Geschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA), Karl Dürtscher, der mit am Verhandlungstisch sitzt, verweist mit Blick auf die Metaller-KV-Verhandlungen auf hohe Gewinne, die die Unternehmen 2021 gemacht haben und hängt auch, sollten die Unternehmervertreter die Forderung blockieren, die Streik-Rute ins Fenster.