Wirtschaftskammer will attraktiver werden

Entwicklungsprozess mit deutscher Management-Beratungsfirma.
Feldkirch Die Wirtschaftskammer Vorarlberg unterzieht sich einem umfassenden Organisationsentwicklungsprozess. Mit der Durchführung beauftragt wurde das deutsche Beratungsunternehmen Musterbrecher.
Der bislang rein interne Prozess startete bereits im Herbst 2021 mit Interviews der Führungskräfte. Im September 2022 wurden schließlich sämtliche Mitarbeiter eingeladen.
WKV-Präsident Wilfried Hopfner erklärt auf Anfrage, es sei das Ziel dieses Prozesses, dass die Wirtschaftskammer wieder verstärkt als „moderner und attraktiver Dienstleister und schlagkräftige Interessenvertretung“ wahrgenommen werde. Das Projekt sei noch unter seinem Vorgänger Hans Peter Metzler auf Schiene gebracht worden. „Aber es ist auch mir ein Herzensanliegen. Wir werden bewusst versuchen, über sehr vieles nachzudenken, Dinge völlig zu hinterfragen und neue Vorgehensweisen zu überlegen.“ In einem nächsten Schritt sollen die Funktionäre miteinbezogen werden. Der Prozess soll bis Herbst 2023 dauern.
Auf die Frage, warum ein deutsches Management-Beratungsunternehmen den Auftrag erhielt, sagt Hopfner, dass man sich mit Absicht externes Know-how von außerhalb Vorarlbergs hereingeholt hat. Angaben zum Budget macht Hopfner nicht. Branchenkenner gehen jedenfalls davon aus, dass das Auftragsvolumen zumindest im sechsstelligen Bereich liegen dürfte.
Die umfassende Einbindung der Mitarbeiter wird intern auch als Anzeichen dafür wahrgenommen, dass man die seit Jahren schwelende Unruhe und die wiederholten Personalwechsel in den Griff bekommen will.
