Dieser Vorarlberger Manager könnte bei Red Bull aufsteigen

Der Energydrink in der blau-silbernen Dose sorgt auch in Vorarlberg für hunderte Arbeitsplätze.
Fuschl, Rankweil Seinen letzten offiziellen Besuch in Vorarlberg führte Dietrich Mateschitz am Ende August 2019 nach Rankweil. Er war Überraschungsgast bei der 100 Jahre-Feier des Getränkeproduzenten Rauch.
Aber auch wenn er nicht in Vorarlberg war – die Verbindung ist könnte enger nicht sein. Rauch produziert seit dem Start von Red Bull den Energydrink exklusiv. Zuerst in Rankweil, dann Nüziders – später kam ein Werk im schweizerischen Widnau dazu, inzwischen steht in Arizona eine Produktion, eine weitere ist in Concord (North Carolina) in Bau. Investitionssumme: 650 Millionen Euro. Im deutschen Baruth übernahmen die beiden Firmen das Abfüllwerk der Brandenburger Urquelle, eines der größten in Europa.
Der Vorarlberger beim Roten Bullen
Der Durst auf Red Bull ist weltweit groß. Jahr für Jahr werden mehr der prägnanten Dosen mit dem süßen Energydrink getrunken. Im Jahr 2021 wurden über 9,8 Milliarden Dosen weltweit verkauft, ein neuer Rekord und ein Ende ist nicht abzusehen.

Über die Partnerschaft bzw. die Partner erfährt man bei den beiden Firmen traditionsgemäß wenig – doch nach 35 Jahren Partnerschaft und großen gemeinsamen Projekten darf man davon ausgehen, dass die Zusammenarbeit sehr gut ist. Neben den Getränkeindustriellen Franz und Jürgen Rauch ist seit vielen Jahren auch ein Vorarlberger im Top-Management des Red Bull-Konzerns mit Zentrale in Fuschl.
Der Bludenzer Roland Concin, ehemaliger Manager der Firma Rauch, ist für die Produktion des roten Energydrinks im Konzern verantwortlich, er könnte – so ist aus gut informierten Kreisen zu hören – nach dem Tod von Firmengründer Mateschitz, auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei den Roten Bullen spielen. Und er ist ein verlässliches Bindeglied zwischen den beiden Firmen.
Hunderte Arbeitsplätze
Die Erfindung einer neuen Getränkegattung – nichts anderes war die Markteinführung von Red Bull am 1. April 1987 – sorgte auch für Arbeitsplätze – weltweit sind über 13.500 Mitarbeiter beschäftigt. Davon hunderte in Vorarlberg: Allein das Dosenwerk der Firma Ball in Bludesch beschäftigt über 200 Mitarbeiter, im Rauch-Werk in Nüziders sind es etwa nochmal so viele, etliche Vorarlberger arbeiten außerdem im Rauch-Werk in Widnau.

Um die geplante Erweiterung in Bludesch bzw. Nüziders ist für Rauch und Red Bull ist es vorläufig stiller geworden, nachdem sich eine Bürgerinitiative 2019 dagegen ausgesprochen hat und damit ein überregionales Medieninteresse entfacht hat. Geschäftsverbindungen nach Vorarlberg bestehen außerdem im Marketingbereich – dem Kernstück des Limo-Multis, der weltweit vor allem im Sport- und Eventbereich zu den größten „Spielern“ zählt. Auch auf die Dienste des Vorarlberger Flugunternehmens Wucher wurde bislang regelmäßig zugegriffen.
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