Bei 11er kühlt nun die Sonne Pommes & Co.

Kartoffelspezialist verdoppelt in Frastanz Fläche für Photovoltaik.
Frastanz Der Frastanzer Kartoffelspezialist 11er benötigt viel Energie, um die Produkte nach der Herstellung tiefzukühlen. Deshalb wurde die Entscheidung getroffen, das klimafreundlich zu tun. Im April 2021 wurde die erste eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach des Tiefkühlhauses in Betrieb genommen. Nun wurde die bestehende Anlage weiter ausgebaut und die PV-Fläche damit verdoppelt.

Die hauseigene Anlage zähle zu den größten in Vorarlberg, sagt Geschäftsführer Thomas Schwarz. Insgesamt stehen auf drei 11er-Tiefkühlhäusern sowie auf einer Produktionshalle in Summe 2518 Photovoltaikpaneele. Auf einer gesamten Dachfläche von 9200 Quadratmetern gewinnt das Unternehmen darüber eine Gesamtleistung von knapp über einem Megawatt Peak. Das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von rund 230 Vier-Personen-Haushalten.

„Der große Vorteil bei uns ist, dass wir die gewonnene Energie 1:1 für die Tiefkühlung unserer Kartoffelspezialitäten verwenden und damit einen Teil des Gesamtstrombedarfs eigenständig am Standort in Frastanz abdecken können“, so Schwarz.

Neben dem Engagement in Sachen Klimaschutz produziert 11er nun erstmals Produkte wie Pommes, Kroketten und Rösti für die Gastronomie und den Großhandel in Bioqualität.

“Der Biotrend und die Nachfrage nach Produkten aus ökologischer Erzeugung wachsen seit Jahren und viele Großverbraucher wie Schulen, Kinderbetreuungsstätten, Krankenhäuser oder Pflegeheime sowie Gastronomen haben erkannt, dass die Vorzüge ökologischer Zutaten immer stärker gefordert werden“, betont Geschäftsführer Schwarz. Das Angebot sei ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen der nachhaltigen Unternehmensausrichtung.
Fakten 11er
Segment: Herstellung von tiefgekühlten Kartoffelspezialitäten
Umsatz 2021: 92,8 Millionen Euro
Exportanteil: 67 Prozent
Mitarbeiter: 378

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