Zum Geburtstag ein Statement

Markt / 15.02.2023 • 22:08 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Ruth Stadelmann zeigt das neue Haus.
Ruth Stadelmann zeigt das neue Haus.

International tätiges Bauunternehmen Jäger Bau bezieht State-of-the-Art-Bürogebäude.

Bludenz Der alte Viehmarktplatz in Bludenz ist nicht mehr zu erkennen. Es gibt ihn nämlich nicht mehr. Über viele Jahre wurde der Platz mitten in der Walgau-Metropole als Parkplatz genutzt, an seiner statt erhebt sich nun ein so auffälliges wie augenfälliges Gebäude gleich neben der Firmenzentrale der Bertsch Group. Seit Jahresbeginn ist der Bau nicht nur auffällig, sondern auch in Betrieb. Insgesamt haben 100 Mitarbeiter der insgesamt rund 600 Mitarbeiter von Jägerbau mit all ihren Unternehmungen, darunter auch Bad 2000 und Virturail, das Logistiklösungen für den Tunnelbau entwickelt und anbietet, das Haus in den letzten Wochen bezogen. Für weitere 40 Mitarbeiter gibt es Platz, informiert Ruth Stadelmann, die für das Marketing des Unternehmens zuständig ist, berichtet.

Ein Statement des Unternehmens

Das Haus ist ein Statement. Jäger Bau hat nicht einfach gebaut, sondern zuvor einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben, den die Architekten Markus Innauer und Sven Matt (Architekten Innauer Matt) für sich entscheiden konnten. Und das Haus ist nicht nur räumlich großzügig gestaltet, sondern ist auch ein Schaufenster, das „eindrucksvoll die Baukompetenz von Jäger“ den Besuchern vor Augen führt, so Stadelmann, die von ihrem neuen Arbeitsplatz begeistert ist. Durch die imposante Eingangshalle gelangen Besucher zu den großzügigen Büros und Meetingräumen. Innen wie außen wurde rot gefärbter Beton verwendet, kombiniert ist der Baustoff mit viel Holz, das unter anderem in der eigenen Tischlerei in Form gebracht wurde, so Stadelmann. Ein absoluter Eyecatcher und eine Überraschung ist der ellipsenförmige Innenhof im Zentrum des Gebäudes, der durch die Bepflanzung erst noch richtig zum Blühen kommen soll. Praktischer Aspekt: Das Atrium sorgt für das genügend Licht in den Räumlichkeiten.

„Wir konnten den Zeitplan trotz der schwierigen Situation in den vergangenen jahren einhalten“, so Stadelmann. Kosten soll der Bau, der auch eine öffentliche Tiefgarage als Ersatz für den „weggebauten“ Parkplatz in der Herrengasse beherbergt, rund 20 Millionen Euro.

Ein Referenzbau wie die Zentrale, die pünktlich zum 100. Geburtstag von Jäger Bau fertiggestellt wurde, muß heute auch energietechnisch state of the art sein. Die Fassade besteht aus vorgehängten Lamellenelementen, die bis zu 5900 Kilo schwer sind und mittels eingebauter Sonnenschutzgläser den äußeren Wärmeschutz ersetzen. Auch eine Photovoltaikanlage sorgt für eine gute Energiebilanz und zusätzlich benötige Energie wird mittels 21 Erdsonden, die 200 Meter tief liegen, gewonnen. VN-sca

Jäger Zentrale in Bludenz beeindruckt.
Jäger Zentrale in Bludenz beeindruckt.
Der Innenhof überrascht, wenn man von außen die Fassade in rot gefärbtem Beton sieht.  VN/Paulitsch
Der Innenhof überrascht, wenn man von außen die Fassade in rot gefärbtem Beton sieht.  VN/Paulitsch

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