2022 war der Durst auf Pfanner-Saft groß

Markt / 02.03.2023 • 18:32 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Peter Pfanner: Zufrieden mit 2022, Hoffnung auf weiteres Wachstum. Fa
Peter Pfanner: Zufrieden mit 2022, Hoffnung auf weiteres Wachstum. Fa

Positive Entwicklung in Kernmärkten, Investition in Energiewende.

Lauterach Der Lauteracher Fruchtsaft- und Eisteehersteller Pfanner blickt trotz der turbulenten Zeiten auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück. Und das obwohl Pfanner seit vielen Jahren in der Ukraine mit eigenem Werk, landwirtschaftlichen Flächen und vielen Mitarbeitern vom Krieg direkt betroffen ist. Pfanner hatte wie  andere Unternehmen auch, außerdem mit den bekannten Problemen zu kämpfen: unterbrochene Lieferketten und immensen Kostensteigerungen.

Dennoch konnte der Softdrink-Hersteller aufgrund der positiven Entwicklung in den Hauptabsatzmärkten Deutschland, Italien und Süd- bzw. Osteuropa mit 362 Millionen Euro und einem Plus von zehn Prozent der höchste Umsatz in der Firmengeschichte erzielen (2021: 329 Millionen Euro). Das Unternehmen, das in über 80 Ländern tätig ist, „bleibt damit auch im volatilen Umfeld ein Garant für Kontinuität und Stabilität“, stellt Pfanner fest und sieht auch im laufenden Jahr einer positiven Entwicklung entgegen. „Weiteres Wachstum soll durch Investitionen an den Unternehmensstandorten nachhaltig abgesichert werden“, so Geschäftsführer Peter Pfanner, der es nicht verabsäumt, darauf hinzuweisen, „dass im abgeschlossenen Jahr ein Umsatzhoch von 362 Mill. Euro erreicht werden konnte, ist insbesondere dem Engagement unserer Mitarbeiter im In- und Ausland zu verdanken“. Den Einfluss des heißen Sommers auf die Absätze habe man unmittelbar wahrgenommen: „Durch den tatkräftigen Einsatz der Mitarbeitenden ist es uns gelungen, dieses Wachstum zu stemmen.“

Pfanner zeigt sich zuversichtlich für das laufende Wirtschaftsjahr: Generiertes Wachstum soll mittels Investitionen an den Unternehmensstandorten nachhaltig abgesichert werden. Demnach ist geplant, innerhalb der Gruppe ca. 15 Millionen Euro unter anderem in Maßnahmen zur Ressourcenschonung zu investieren: Der 2022 abgeschlossenen Verdoppelung der bestehenden Photovoltaik-Anlagenkapazität an den Standorten Lauterach (350 kWp) und Enns (1000 kWp) soll in diesem Jahr eine weitere Verdoppelung folgen. Damit könne der Getränkehersteller künftig ein Fünftel seines gesamten Stromverbrauches durch PV abdecken. Parallel dazu werde der Umstieg auf Elektrostapler forciert, wodurch eine Einsparung von jährlich ca. 60 Tonnen CO2 erwartet werde. Auch die Erneuerung der Druckluftkompressoren mit Wärmerückgewinnung zur Gebäudeheizung an den beiden Standorten bringt jeweils 100 Tonnen CO2-Einsparung im Jahr mit sich. VN-sca

„Als Familienunternehmen denken wir in Generationen und nehmen Nachhaltigkeit ernst.“

Im laufenden Jahr investiert Pfanner Millionen in Maßnahmen zur Ressourcenschonung in der Produktion. FA
Im laufenden Jahr investiert Pfanner Millionen in Maßnahmen zur Ressourcenschonung in der Produktion. FA

Pfanner Bilanz 2022

Eigentümer Familienunternehmen (100 %)

Geschäftsführung Peter Pfanner, Hermann Pfanner, Hans Lanzinger, Daniel Prahl

Mitarbeiter rd. 1000, davon 500 in Österreich

Umsatz 2022 362 Mio. Euro + 10 % zum Vorjahr

Produktionsstätten Lauterach, Enns/OÖ, Hamburg/D,
Policoro/I, Bar/UA

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