Dieses Unternehmen trotzte 2022 den Krisen: Pfanners Umsatz wächst zweistellig

Markt / 02.03.2023 • 17:10 Uhr / 1 Minuten Lesezeit
<p class="caption">Im laufenden Jahr investiert Pfanner Millionen in Maßnahmen zur Ressourcenschonung in der Produktion. FA</p>

Im laufenden Jahr investiert Pfanner Millionen in Maßnahmen zur Ressourcenschonung in der Produktion. FA

Vorarlberger Getränkehersteller Pfanner: Positive Entwicklung in Kernmärkten, Investition in Energiewende.

Lauterach Der Lauteracher Fruchtsaft- und Eisteehersteller Pfanner blickt trotz der turbulenten Zeiten auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück, obwohl Pfanner seit vielen Jahren in der Ukraine mit eigenem Werk, landwirtschaftlichen Flächen und vielen Mitarbeitern vom Krieg direkt betroffen ist. Pfanner hatte wie  andere Unternehmen auch, außerdem mit den bekannten Problemen zu kämpfen: unterbrochene Lieferketten und immensen Kostensteigerungen.

<p class="caption">Pfanner-Vorstandschef Peter Pfanner: „Als Familienunternehmen denken wir in Generationen und nehmen Nachhaltigkeit ernst." <span class="copyright">FA/Mathis</span></p>

Pfanner-Vorstandschef Peter Pfanner: „Als Familienunternehmen denken wir in Generationen und nehmen Nachhaltigkeit ernst." FA/Mathis

Dennoch konnte der Softdrink-Hersteller aufgrund der positiven Entwicklung in den Hauptabsatzmärkten Deutschland, Italien und Süd- bzw. Osteuropa mit 362 Millionen Euro und einem Plus von zehn Prozent der höchste Umsatz in der Firmengeschichte erzielen (2021: 329 Millionen Euro). Das Unternehmen, das in über 80 Ländern tätig ist, “bleibt damit auch im volatilen Umfeld ein Garant für Kontinuität und Stabilität”, stellt Pfanner fest und sieht auch im laufenden Jahr einer positiven Entwicklung entgegen. “Weiteres Wachstum soll durch Investitionen an den Unternehmensstandorten nachhaltig abgesichert werden”, so Geschäftsführer Peter Pfanner, der es nicht verabsäumt, darauf hinzuweisen, „dass im abgeschlossenen Jahr ein Umsatzhoch von 362 Mill. Euro erreicht werden konnte, ist insbesondere dem Engagement unserer Mitarbeiter im In- und Ausland zu verdanken“. Den Einfluss des heißen Sommers auf die Absätze habe man unmittelbar wahrgenommen: „Durch den tatkräftigen Einsatz der Mitarbeitenden ist es uns gelungen, dieses Wachstum zu stemmen.“

Wachstum nachhaltig absichern

Pfanner zeigt sich zuversichtlich für das laufende Wirtschaftsjahr: Generiertes Wachstum soll mittels Investitionen an den Unternehmensstandorten nachhaltig abgesichert werden. Demnach ist geplant, innerhalb der Gruppe ca. 15 Millionen Euro unter anderem in Maßnahmen zur Ressourcenschonung zu investieren: Der 2022 abgeschlossenen Verdoppelung der bestehenden Photovoltaik-Anlagenkapazität an den Standorten Lauterach (350 kWp) und Enns (1.000 kWp) soll in diesem Jahr eine weitere Verdoppelung folgen. Damit könne der Getränkehersteller künftig ein Fünftel seines gesamten Stromverbrauches durch PV abdecken. Parallel dazu werde der Umstieg auf Elektrostapler forciert, wodurch eine Einsparung von jährlich ca. 60 Tonnen CO2 erwartet werde. Auch die Erneuerung der Druckluftkompressoren mit Wärmerückgewinnung zur Gebäudeheizung an den beiden Standorten bringt jeweils 100 Tonnen CO2 Einsparung im Jahr mit sich.

Starke Produktbotschafter

Gemeinsam mit dem norwegischen Getränkekartonhersteller Elopak launchte Pfanner im November letzten Jahres drei Eistees in der nachhaltigen 0,75L Kartonpackung. Die erfrischenden Sorten Wildkirsche, Wassermelone und Pfirsich werden im gelernten Look der populären Pfanner 2,0L-Giebelpackung nun auch in dem praktischen Kleingebinde für unterwegs angeboten. Der Kartonverbund, aus welchem die gesamte Packung vom Boden bis einschließlich
des Giebels besteht, wird zu etwa 75 % aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt. Alle Pfanner-Kartonpackungen tragen das FSC-Label, welches garantiert, dass die Verpackung aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft und nachwachsenden Ressourcen stammt.

Nina Ortlieb ist Produktbotschafterin von Pfanner. <span class="copyright">FA/Gepa</span>
Nina Ortlieb ist Produktbotschafterin von Pfanner. FA/Gepa

Für die Promotion der Produkte setzt Pfanner auf junge aktive Wintersportler. Zusätzlich zur anhaltenden, erfolgreichen Partnerschaft mit dem Südtiroler Skirennläufer Christof Innerhofer, dem Snowboard-Cross Brüderpaar Alessandro und Luca Hämmerle sowie dem Segler-Duo Benjamin Bildstein und David Hussl, verstärkt Pfanner sein Produktbotschafter-Team im alpinen Skizirkus seit der laufenden Saison mit den vier Skifahrern Simon Jocher (DE), Nina Ortlieb (AT),
Atle Lie McGrath (NOR) und Kajsa Vickhoff Lie (NOR). Auf individuelle und authentische Weise repräsentieren die Skiathleten Leidenschaft im Leistungssport und Werte wie Power und Fun. „So können unsere „Kult-Produkte“ auch bei der jungen Zielgruppe als coole, leckere Energielieferanten und Durstlöscher positioniert werden“, erläutert Peter Pfanner den
Kommunikationsschwerpunkt auf den Unternehmensplattformen im ersten Quartal 2023.

Erfrischende Produktinnovationen

Sowohl im Fruchtsaft- als auch im Eisteebereich stellt das Familienunternehmen
Sortimentsneuheiten vor: Mit Pfanner „Morning Boost“ und „Vitamin Reload“ setzt der Fruchtsaftspezialist Akzente im Bereich der funktionellen Getränke. Die mit Vitaminen und Mineralstoffen angereicherten Mehrfruchtsaftgetränke unterstützen das Immunsystem und sind Pfanners Antwort auf einen gesunden Lebensstil, ohne Verzicht auf vollen Geschmack. Die beiden “Good-for-you”-Produkte sind bestens für die ganze Familie geeignet und werden vorwiegend in Italien und Osteuropa vertrieben.

Nach der erfolgreichen Neueinführung der Limited Edition Eistee Wassermelone im letzten Frühjahr, kommt Pfanner dem Wunsch vieler nach und füllt das Produkt ab sofort für on-the-go auch in der 0,33L-Dose sowie im 0,75L-Getränkekarton ab. Mit den beiden Klassikern Eistee Pfirsich und Eistee Wildkirsche ist das neue Kleinkarton-Sortiment somit komplett. Unterstützt wird die Neueinführung der 0,75L-Linie durch Social Media- und Sportinfluencer-
Marketingkampagnen.

Eigentümer Familienunternehmen (100 %)

Geschäftsführung Peter Pfanner, Hermann Pfanner, Hans Lanzinger, Daniel Prahl

Mitarbeiter rd. 1000, davon 500 in Österreich

Umsatz 2022 362 Mio. Euro, + 10 % zum Vorjahr

Produktionsstätten Lauterach, Enns/OÖ, Hamburg/D,

Policoro/I, Bar/UA

Produkte Fruchtsäfte, Nektare, Eistees, Teegetränke, Fruchtpürees,

Fruchtsaft- und Beerenkonzentrate, Weine und edle Brände.

Märkte rund 80 Länder weltweit, Hauptmärkte Deutschland, Italien, Österreich, Tschechien

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.