Feldkircher Schmuckschatulle

Markt / 05.03.2023 • 18:25 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Fotoshooting im Montblanc-Shop.
Fotoshooting im Montblanc-Shop.

Millioneninvestition von Götzner Juwelier Kopf in der Feldkircher Innenstadt.

Feldkirch, Götzis Uhrmachermeister Alois Kopf gründete sein Unternehmen 1931 und legte damit in Götzis den Grundstein für eines der erfolgreichsten Unternehmen in der Branche, seine Nachkommen waren nicht weniger tüchtig als der Gründer und bauten auf diesem Fundament weiter. Helmut Kopf führte das Unternehmen zusammen mit seiner Ehefrau zur heutigen Größe, die mit bekannten Uhren- und Schmuckmarken und vor allem mit handwerklichem Können, hoher Servicequalität und fachkundiger, persönlicher Beratung bei den Kunden punktet.

Anziehungspunkt in der Stadt

Jetzt sind bereits die Geschwister Katharina und Andreas im Unternehmen tätig und sie setzen den nächsten Schritt des Familienunternehmens, der derzeit in Feldkirch für Gesprächsstoff sorgt: Sie bauen derzeit das ehemalige Sportgeschäft Kramer und das gleich daneben liegende ehemalige Spielegeschäft in der historischen Kreuzgasse zu einer Schmuckschatulle um. „Wir verfolgen dieses Projekt schon seit zehn Jahren, jetzt hat sich alles zusammengefügt“, erzählen die Geschwister bei einem Rundgang durch die Baustelle, die noch heuer in der zweiten Jahreshälfte die Montfortstadt um einen Anziehungspunkt reicher macht. „Ich glaube schon, dass wir etwas dazu beitragen können, die Feldkircher Innenstadt als Einkaufsstadt noch attraktiver zu machen“, ist Andreas Kopf überzeugt.

Juwelier Kopf trägt damit auch zum Stadtbild teil. Das Haus, das jetzt zum Schmuckkästchen ausgebaut wird, erhält auch ein neues Gesicht. „Zusammen mit unserem Architekten und in Absprache mit der Stadt werden wir das Haus dem Ensemble anpassen“, so Kopf, eine anspruchsvolle Aufgabe, für die Architekt Christian Tabernigg von Baumschlager Eberle Vaduz gewonnen werden konnte. Dem Feldkircher, der sonst in größeren Kubaturen denkt, ist das Haus, übrigens das einzige im historischen Stadtkern, das nicht denkmalgeschützt ist, auch ein persönliches Anliegen.

Diamant als Leitmotiv

Das Innenleben wird komplett auf die Bedürfnisse und Wünsche der Familie Kopf und vor allem deren Kundschaft umgebaut. Gerade wurden Details für den Tresen besprochen, der die Kunden mit einem besonderen Design in Empfang nimmt. Der Tresen genauso wie die weiteren Räumlichkeiten nehmen die Facetten eines Diamanten als gestalterisches Element auf, umgesetzt wird das alles mit Vorarlberger Handwerkern, „das war uns von Anfang an sehr wichtig“, betont Katharina Kopf und streicht über die Holzverkleidungen, die in Zukunft eine Hauptrolle in den Verkaufsräumen spielen werden.

Erlebniswelten und Black Box

Im Erdgeschoss wird es zwei Themenwelten geben – für den Uhrenbereich und für den Schmuck. Im ersten Stock entsteht das Trauringstudio, außerdem ist ein Shop im Shop mit Produkten der Edelmarke Montblanc nicht nur geplant, sondern in Teilen schon eingebaut. Ein Erlebnis sei auch das Diamantenlabor, in dem Kunden alles über die wertvollen Steine erfahren kann. Ergänzt werden die Präsentationsräume durch die Werkstätte, in der Uhren fachkundig gewartet und individuelle Schmuckwünsche umgesetzt werden. Auch der Keller hat es in sich: Hier entsteht eine Black Box für Präsentationen und Veranstaltungen. Der begehbare Tresor hat bereits bei seiner Lieferung für Aufsehen gesorgt, doch dass er zwei Millionen Euro kosten soll, wie in der Stadt getuschelt wird, sei viel zu hoch gegriffen, so Andreas Kopf, dessen Begeisterung für das neue Haus beim Gang durch die Baustelle genauso wie bei seiner Schwester Katharina immer spürbar ist. Und diese Begeisterung wollen sie und ihr Team, derzeit acht Personen und es werden noch einige mehr, an ihre Kunden weitergeben. VN-sca

Nachhaltigkeit auch in der Haustechnik.
Nachhaltigkeit auch in der Haustechnik.
Katharina und Andreas vor den Panzerglasscheiben des neuen Standorts in Feldkirch. VN/Paulitsch
Katharina und Andreas vor den Panzerglasscheiben des neuen Standorts in Feldkirch. VN/Paulitsch

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