In welcher Stadt ein “Schmuckschatulle” für Gesprächsstoff sorgt

Markt / 05.03.2023 • 15:30 Uhr / 6 Minuten Lesezeit
Katharina und Andreas vor den Panzerglasscheiben des neuen Standortes in Feldkirch. <span class="copyright">VN/Paulitsch</span>
Katharina und Andreas vor den Panzerglasscheiben des neuen Standortes in Feldkirch. VN/Paulitsch

Millioneninvestition von Götzner Juwelier in der Feldkircher Innenstadt.

Feldkirch, Götzis Uhrmachermeister Alois Kopf gründete sein Unternehmen 1931 und legte damit in Götzis den Grundstein für eines der erfolgreichsten Unternehmen in der Branche, seine Nachkommen waren nicht weniger tüchtig als der Gründer und bauten auf diesem Fundament weiter.

Noch sind die Räume im Entstehen.<span class="copyright"> VN/Paulitsch</span>
Noch sind die Räume im Entstehen. VN/Paulitsch

Helmut Kopf führte das Unternehmen zusammen mit seiner Ehefrau Martha zur heutigen Größe, die mit bekannten Uhren- und Schmuckmarken und vor allem mit handwerklichem Können, hoher Servicequalität und fachkundiger, persönlicher Beratung bei den Kunden punktet.

Anziehungspunkt in der Stadt

Jetzt ist mit den Geschwistern Katharina und Andreas die nächste Generation im Unternehmen tätig und sie setzen den nächsten Schritt des Familienunternehmens, der derzeit in der Feldkirch für Gesprächsstoff sorgt: Sie bauen derzeit das ehemalige Sportgeschäft Kramer und das gleich daneben liegende ehemalige Spielegeschäft in der historischen Kreuzgasse zu einer Schmuckschatulle um. “Wir verfolgen dieses Projekt schon seit zehn Jahren, jetzt hat sich alles zusammengefügt”, erzählen die Geschwister bei einem Rundgang durch die Baustelle, die noch heuer in der zweiten Jahreshälfte die Montfortstadt um einen Anziehungspunkt reicher macht. “Ich glaube schon , dass wir etwas dazu beitragen können, die Feldkircher Innenstadt als Einkaufsstadt noch attraktiver zu machen”, ist Andreas Kopf überzeugt.

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Juwelier Kopf trägt damit auch zum Stadtbild teil. Das Haus, das jetzt zum Schmuckkästchen ausgebaut wird, erhält auch ein neues Gesicht. “Zusammen mit unserem Architekten und in Absprache mit der Stadt werden wir das Haus dem Ensemble anpassen”, so Kopf, eine anspruchsvolle Aufgabe, für die Architekt Christian Tabernigg von Baumschlager Eberle Vaduz gewonnen werden konnte. Dem Feldkircher, der sonst in größeren Kubaturen denkt, ist das Haus, übrigens das einzige im historischen Stadtkern, das nicht denkmalgeschützt ist, auch ein persönliches Anliegen.

Diamant als Leitmotiv

Das Innenleben wird komplett auf die Bedürfnisse und Wünsche der Familie Kopf und vor allem deren Kundschaft umgebaut. Gerade wurden Details für den Tresen besprochen, der die Kunden mit einem besonderen Design in Empfang nimmt. Der Tresen genau so wie die weiteren Räumlichkeiten nehmen die Facetten eines Diamanten als gestalterisches Element auf, umgesetzt wird das alles mit Vorarlberger Handwerkern, “das war uns von Anfang an sehr wichtig”, betont Katharina Kopf und verweist auf die Holzverkleidungen, die in Zukunft eine Hauptrolle in den Verkaufsräumen spielen werden.

Die Heiz- und Klimatechnik entspricht dem neuesten Stand der Technik und wurde in Vorarlberg entwickelt und hergestellt.
Die Heiz- und Klimatechnik entspricht dem neuesten Stand der Technik und wurde in Vorarlberg entwickelt und hergestellt.

Erlebniswelten und Black Box

Im Erdgeschoss wird es zwei Themenwelten geben – für den Uhrenbereich und für den Schmuck. Im ersten Stock entsteht das Trauringstudio, außerdem ist ein Shop im Shop mit Produkten der Edelmarke Montblanc nicht nur geplant, sondern in Teilen schon eingebaut. Ein Erlebnis sei auch das Diamantenlabor, in dem Kunden alles über die wertvollen Steine erfahren kann.

<p class="caption"><span class="intro">Im </span> Uhrmacheratelier in Götzis beschäftigt das Unternehmen acht Uhrmacher, die sich um den Service und die Aufarbeitung der edelsten Zeitmesser kümmern.</p>

Im Uhrmacheratelier in Götzis beschäftigt das Unternehmen acht Uhrmacher, die sich um den Service und die Aufarbeitung der edelsten Zeitmesser kümmern.

Ergänzt werden die Präsentationsräume durch die Werkstätte, in der Uhren fachkundig gewartet und individuelle Schmuckwünsche umgesetzt werden. Auch der Keller hat es in sich: Hier entsteht eine Black Box für Präsentationen und Veranstaltungen. Der begehbare Tresor hat bereits bei seiner Lieferung für Aufsehen gesorgt, doch dass er zwei Millionen Euro kosten soll, wie in der Stdt getuschelt wird, sei viel zu hoch gegriffen, so Andreas Kopf, dessen Begeisterung für das neue Haus beim Gang durch die Baustelle genauso wie bei seiner Schwester Katharina immer spürbar ist. Und diese Begeisterung wollen sie und ihr Team, derzeit acht Personen und es werden noch einige mehr, an ihre Kunden weitergeben.

Der Juwelier Kopf findet in der Kreuzgasse ein neues Zuhause. <span class="copyright">VN/PAulitsch</span>
Der Juwelier Kopf findet in der Kreuzgasse ein neues Zuhause. VN/PAulitsch

Juwelier Kopf

Das Unternehmer wurde von Uhrmachermeister Alois Kopf 1931 gegründet, sein Konzept: erstklassiges handwerkliches Können, hohe Servicequalität und fachkundige, persönliche Beratung. Ein Konzept, das sich als sehr erfolgreich erwies und an dem der Familienbetrieb mit Sitz in Götzis, der heute von Helmut Kopf und dem Geschwisterpaar Katharina und Andreas in 2. und 3. Generation geleitet wird, bis heute festhält.

Beim Produktangebot, der Gestaltung der Verkaufsräumlichkeiten, der technischen Ausstattung der Uhrmacherwerkstatt und des Goldschmiedeateliers sowie der fachlichen Kompetenz der Inhaber und Mitarbeiter ist man bei Juwelier Kopf aber natürlich immer mit der Zeit gegangen.

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