„Regierung fehlt eine klare Strategie“

Markt / 05.03.2023 • 18:25 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Laut der Ratingagentur Fitch sind die Risiken für Österreich unter anderem wegen der hohen Staatsverschuldung besonders hoch.Symbol/AP
Laut der Ratingagentur Fitch sind die Risiken für Österreich unter anderem wegen der hohen Staatsverschuldung besonders hoch.Symbol/AP

Ratingagentur Fitch sieht große Risiken durch Abhängigkeit vom Russengas. 

Wien, New York Die Ratingagentur Fitch hat das zweithöchste Rating von „AA+“ für Österreich bestätigt, allerdings mit negativem Ausblick. Österreich sei nämlich immer noch „großen und langfristigen Risiken im Zusammenhang mit russischen Gasimporten ausgesetzt“, mahnten die Bonitätswächter. Die Finanzierungskosten für den Bund blieben unverändert, so die Bundesfinanzierungsagentur.

Konkret befürchtet Fitch negative fiskalische Effekte einer Aufkündigung der langfristigen Gaslieferverträge. Diese Risiken seien umso bedeutender, als Österreich schon eine hohe Staatsverschuldung habe und das aktuelle Kreditrating wenig Spielraum lasse, „um weitere Schocks abzufedern“. Der Regierung „fehlt eine klare Strategie, wie sie das nationale und EU-Ziel, die Abhängigkeit vom russischen Gas im Jahr 2027 zu beenden, erreichen will.“

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