Höhere Löhne und Mindestlohn am Bau

Einigung auf Lohnerhöhung im Baugewerbe.
Wien Im Baugewerbe ist es in der heurigen Lohnrunde zu einer Einigung gekommen. Für die rund 100.000 Beschäftigten (in Vorarlberg 3200) gibt es ein Plus von 9,5 Prozent auf die KV-Löhne.
„Das bedeutet für die Beschäftigten mehr Einkommen bis zu 4140 Euro pro Jahr für Facharbeiter und somit eine echte Entlastung in schwierigen Zeiten“, begrüßt der Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH), Gerhard Flatz, das Verhandlungsergebnis. „Oberste Priorität hatte bei den heurigen Lohnverhandlungen eine deutlich spürbare Lohnerhöhung für die untersten Einkommen.“

Mindestlohn
Zudem einigte sich die Gewerkschaft mit den Arbeitgebern auf einen kollektivvertraglichen Mindestlohn von 2532 Euro ab 1. Mai. „Das ist der höchste Einstiegslohn aller Branchen“, so Flatz.
Zusätzlich zu dem Plus auf die KV-Löhne gibt es künftig 5 Prozent mehr bei den Taggeldern. Weiters wird die Tunnelzulage für neu ausgeschriebene Projekte von 25 auf 30 Prozent erhöht. Zum Thema Arbeitnehmerschutz bei Hitze und zur Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping durch Schein-Einzel-Personen-Unternehmen (EPU) werden jeweils Arbeitsgruppen eingerichtet.
Gerhard Flatz ist zufrieden: “Es waren Verhandlungen auf Augenhöhe. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist es uns gelungen, ein für beide Seiten faires Angebot zu erzielen.“
Weitere Lohnrunden offen
Die Lohnverhandlungen in der Baubranche biegen mit dem Abschluss am Bau nun in die Zielgerade ein. Es stehen noch Verhandlungen für das Kunststoffgewerbe, die Stein- und keramische Industrie sowie bei der Wildbach- und Lawinenverbauung an.
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