Nachfrage explodiert, aber Mitarbeiter fehlen

Markt / 15.03.2023 • 20:37 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Inhaus hat zuletzt zwölf Millionen Euro insbesondere am Stammsitz und in den Ausbau der Logistikkapazitäten in einem neuen Hightech-Zentrum investiert. FA
Inhaus hat zuletzt zwölf Millionen Euro insbesondere am Stammsitz und in den Ausbau der Logistikkapazitäten in einem neuen Hightech-Zentrum investiert. FA

Erneuerbare Energiesysteme treiben Geschäft von Inhaus voran.

Hohenems Der Heizungs-, Energiesysteme- und Sanitärgroßhändler Inhaus Handels GmbH hat im Geschäftsjahr 2022 einen massiven Wachstumssprung hingelegt. Der Umsatz stieg um rund 28 Prozent auf nunmehr 94 Millionen Euro, informiert Geschäftsführer Robert Küng. Das Umsatzplus bestehe zu mehr als 18 Prozentpunkten aus organischem Wachstum, an die zehn Prozentpunkte dürften auf diverse Preiserhöhungen entfallen.

30 Prozent mit Wärmepumpen

Zu dem Wachstum beigetragen habe insbesondere der Geschäftsbereich Erneuerbare Energiesysteme, wo unter anderem Photovoltaik-Anlagen, thermische Solaranlagen und Wärmepumpen dazugehören. Allein diese Sparte habe um etwa 30 Prozent zugelegt. Auch nicht zu verachten sei unterdessen der Beitrag des Geschäftsbereiches Bäder. Die Verkaufszahlen konnten hier sowohl in Vorarlberg als auch in der Ostschweiz um 21 Prozent zulegen. 

Das Geschäftsjahr 2022 sei geprägt gewesen von einer geradezu explodierenden Nachfrage auf der einen Seite und fehlenden Produkten und fehlenden Mitarbeitenden auf der anderen Seite. „Die Leistungen unserer bestehenden Mannschaft waren deshalb enorm“, so Küng, der nicht nur lobte, sondern auch eine Sonderprämie von 2000 Euro an jeden Mitarbeiter überwies, wie er den VN mitteilte. In Kombination mit modernsten Technologien wie der fortschreitenden Digitalisierung der Geschäftsabläufe habe man diesen Spagat gemeinsam geschafft. Zur Belohnung gab es neben der Sonderzahlung eine zusätzliche unterjährige Lohnrunde und flexible Arbeitszeitmodelle.

Um die angestrebte Energiewende binnen einiger Jahre auch wirklich zu schaffen, seien deshalb noch viel mehr Menschen notwendig, die in diesen Branchen arbeiten“, ist Küng überzeugt.  Im Vorjahr wurden rund zwölf Millionen Euro in IT und Technologie sowie den Ausbau der Logistikkapazitäten investiert.

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