BMW macht Motorradtour von Feldkirch nach Nenzing

BMW Motorrad: Unterberger statt Mähr neuer Partner.
Nenzing, Feldkirch Seit vielen Jahren führt der Weg von BMW-Motorradfahrern in Vorarlberg nach Feldkirch. Das Motorrad-Center Mähr ist – mit einer Unterbrechung – der BMW-Experte im Land, war bislang Landeshändler der Motorradmarke der Bayern. Damit ist es jetzt vorbei: Die Feldkircher Firma ist nicht mehr Partner der Bayern. „Wir hätten viel Geld investieren müssen, um die Vorgaben für die Präsentation von BMW Motorrad zu erfüllen, das hätte sich nicht rentiert“, sagt Kurt Mähr, Geschäftsführer und Eigentümer des seit 1970 bestehenden Motorrad-Centers. Mit der Absage war die Partnerschaft zu Ende. Aus der Automobilwirtschaft kennt man diese Vorgangsweise von mehreren Marken, die damit ihre Struktur straffen und sich dabei auf weniger Händler konzentrieren. Oft klappt das, doch nicht immer: Nachdem sich z. B. Jaguar und der damalige Landeshändler Hörburger getrennt haben, haben die Briten bis heute keinen Landeshändler in Vorarlberg. Auch BMW hat schon einmal die Repräsentanz von Mähr an den damaligen BMW Automobil-Händler Schifferer übertragen und kehrte wieder zu Mähr zurück.
„So was wird im Konzern entschieden“, vermutet Kurt Mähr, „die wissen dort wahrscheinlich gar nicht, wo und wer wir sind. Langjährige Partnerschaften haben in solchen Überlegungen keinen Platz mehr.“ Auf Treue hofft der Feldkircher dennoch: Denn auch in Zukunft wird Mähr seinen Stammkunden für ihre BMW-Bikes Service und Reparaturarbeiten anbieten. In Zukunft werde man sich als Händler auf die beiden Premiummarken Ducati und Honda konzentrieren. Bei der Frühjahrsschau im April werde man die Novitäten präsentieren.
BMW ist mittlerweile nach Nenzing gezogen: Der Nenzinger Standort des größten BMW-Händlers in der Region, BMW Unterberger, hat dafür aufgerüstet, was die Präsentation, aber auch die Expertise im Service betrifft. Details des neuen Servicepartners will das Unternehmen nächste Woche bekannt geben.
Zurück zu den Wurzeln
BMW Unterberger Nenzing kehrt damit gewissermaßen zu den Wurzeln zurück. Denn das Vorgängerunternehmen des heutigen Unterberger-Standorts, BMW Baumgartner, war lange Zeit in der 90-jährigen Firmengeschichte auch Motorradhändler. Gründer Urban Baumgartner hat den Betrieb – bevor Automobile die Hauptrolle spielten – als Motorradhändler und Fachmann reüssiert, zu dem schon in den 20er- und 30er-Jahren, als das Motorradfahren noch ein Abenteuer war, viele Motorcyclisten in den Walgau führen. VN-sca


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