“Merken jeden Zusatz-Ruhetag”

Brauerei Fohrenburg spricht von schwieriger Geschäftslage. Führungsebene erweitert.
Bludenz Die Brauerei Fohrenburg hat per 1. April ihre oberste Führungsebene um zwei Personen erweitert. So ist Christian Muigg, der bisher bei Fohrenburg als Einkäufer tätig war, zum neuen zweiten Geschäftsführer bestellt worden. Der bisherige Gastro-Verkaufsleiter Jürgen Baldauf wurde zum Prokuristen bestellt. Umgekehrt verhält es sich bei der Vertriebsgesellschaft Fohrenburg s‘Fäscht GmbH. Dort wurde Jürgen Baldauf zum zweiten Geschäftsführer bestellt, während Christian Muigg die Prokura übernommen hat.
Sila bleibt
Wie Geschäftsführer Wolfgang Sila erklärt, wolle man sich damit auf die vielen Herausforderungen vorbereiten. „Die Führung der Brauerei ist damit fest in Vorarlberger Hand.“ Er selbst werde auch weiterhin als Vorstand der Holdinggesellschaft, als Geschäftsführer der Brauerei Fohrenburg und der Fohrenburg s‘Fäscht GmbH tätig sein.
Die gegenwärtige Geschäftslage bezeichnet Sila als „herausfordernd und schwierig“. Vor allem im Gastronomie-Bereich habe man das Niveau von 2019 noch nicht erreicht. Hier spüre man die Rückgänge in der Gastro-Branche. Als Getränkelieferant merke man jedes geschlossene Lokal, jeden zusätzlichen Ruhetag, jeden gekürzten Urlaub der Gäste in Vorarlberg und schließlich auch die hohen Preise mit damit einhergehender Konsumzurückhaltung. Lediglich im Handel verlaufe die Absatzentwicklung konstant.
Preiserhöhung
Im Geschäftsjahr 2022 kam die Brauerei Fohrenburg auf einen Umsatz von etwa 26 Millionen Euro. Damit liege man zwar deutlich über dem Niveau von 2021 mit etwa 20 Millionen Euro Umsatz, allerdings noch weit entfernt von 2019 (rund 30 Millionen Euro). An Preiserhöhungen komme man wie andere Bierhersteller auch nicht vorbei. So sollen die Preise in der Gastronomie ab 1. Mai um fünf Prozent erhöht werden. Auch im Handel habe es schon Preiserhöhungen gegeben.
Die Brauerei Fohrenburg beschäftigt rund 140 Mitarbeiter und gehört zu etwas mehr als 74 Prozent der Brau Union, mehr als 24 Prozent hält die Firmengruppe Rauch Fruchtsäfte. Der Rest befindet sich im Streubesitz.


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