Deshalb brauchen jetzt VKW-Kläger neuen Stromlieferanten

Rund 50 Kunden haben geklagt - ihre Verträge wurden nun gekündigt.VN/Rhomberg
illwerke vkw wollen Beendigung der eingebrachten Strompreisklagen. Verträge der Kläger werden gekündigt.
Bregenz, Dornbirn Der Dornbirner Rechstanwalt Clemens Pichler will sich mit der Energiepreis-Erhöhung des Vorarlberger Energiekonzerns illwerke vkw nicht einfach zufrieden geben. Er ist überzeugt, dass die Preise für Strom völlig überzogen erhöht wurden. Unter der Homepage “energiepreis-anwalt.at” findet man seine Argumente und die Möglichkeit, sich einer Klage gegen den Stromerzeuger anzuschließen. “Jeder ist von dieser Preiserhöhung betroffen. Und die Nachfrage ist enorm, weil den Leuten tut diese Erhöhung weh”, sagt Pichler. Viele können es sich laut dem Anwalt nicht leisten 50 oder 100 Euro mehr im Monat zu zahlen und deshalb würden sich auch so viele dagegen wehren.”
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Verträge gekündigt
Auf Anfrage der VN berichtet er von hunderten unzufriedenen Kunden, die sich entschlossen haben vor Gericht zu ziehen. Wieviele genau, das will er nicht sagen. Wie viele den Weg vor den Kadi angetreten haben, ist allerdings bekannt. Es sind derzeit rund 50 Vorarlberger Kunden, die sich zur Klage entschlossen haben, wie aus zuverlässiger Quelle zu erfahren war. Und diese haben nun mit einer neuen Herausforderungen zu kämpfen: illwerke vkw haben nämlich die Stromlieferverträge der klagenden Kunden gekündigt.

Anwalt Pichler: "Prüfen, ob Kündigungen rechtens sind." FA/Hagen
Zwei Möglichkeiten
Diese haben jetzt zwei Möglichkeiten: Am Markt einen Anbieter zu suchen und hoffentlich zu finden, der bessere Preise bietet oder abzuwarten und ab 1. Juli einen neuen Vertrag abzuschließen was auch den rund 200.000 weiteren Kunden angeboten wurde, nachdem man in der Bregenzer Weidachstraße in Verhandlungen mit der Landesregierung und der Arbeiterkammer ein neues Tarifmodell ausgearbeitet hat, das ab 1. Juli gültig ist. “Wir prüfen, ob man diese Kündigungen rechtskonform sind”, sagt Pichler im Gespräch mit den VN. Der Stromversorger sei regelrecht in Panik verfallen angesichts der drohenden Klagen, deren Verhandlung vor Gericht man vor dem 1. Juli verhindern wolle.
Beendigung der Klagen
Dass man das Kapitel beenden wolle, bestätigt der Sprecher der illwerke vkw, Andreas Neuhauser und erklärt: “Wir konzentrieren uns nun ausschließlich auf unsere Kunden und darauf, auch zukünftig konkurrenzfähige Preise bieten zu können. Aus diesem Grund streben wir die Beendigung der eingebrachten Klagen an.” Mit dem neuen Stromprodukt habe die illwerke vkw ein attraktives Angebot vorgelegt, das österreichweit unschlagbar sei, so der Sprecher des Konzerns. illwerke vkw haben die Kritik mancher unserer Kunden und der AK Vorarlberg sehr ernst genommen und mit Hochdruck daran gearbeitet, das Versprechen einer raschen Strompreissenkung einzuhalten, was auch gelungen sei.

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