In Bregenz eröffnet ein Co-Working-Ort für kreative Köpfe

Im neuen See-Atelier entstehen Fotografien, Bewegtbild, Looks, Styles und Design.
Bregenz “Es ist ein Schmuckstück”, sagt Manuel Riesterer (40) über seine neue Wirkungsstätte im Erdgeschoss des Postamtsgebäudes in Bregenz. Heute eröffnet der Fotograf unter den Namen „Manuel Paul“ zusammen mit seinem langjährigen Mitarbeiter Raphael Sturm (23) sein Fotostudio. „Wir durften schon an den schönsten Plätzen der Welt arbeiten. Dafür sind wir dankbar. Aber jetzt direkt am See zu wirken, ist für uns etwas ganz Besonderes.”

Im November reifte die Idee. „Da stand für uns fest, wir wollten ein Studio, auch um Platz für unser Equipment zu haben“, sagt Raphael Sturm. Der erste Anruf galt dem Stadtmarketing Bregenz, zwei Tage später konnten sie die Räumlichkeiten besichtigen. Seither wurden diese baulich und gestalterisch adaptiert. „Wir haben parallel gearbeitet und hier eingerichtet und sind nun im laufenden Betrieb umgezogen.“


Sechs kreative Köpfe
Aber Riesterer und Sturm sind im See-Atelier nicht alleine. Vier weitere Kreative haben sich dort angesiedelt. Der Fotograf Michael Kreyer, der Fotografie- und Bewegtbild-Spezialist Dario Fink, Make-up-Artistin Lee Bueki und Grafikdesigner Emanuel Wiehl. „Wir haben gezielt nach Menschen gesucht, die mit uns hier einziehen wollen“, so Riesterer.

Somit ist das See-Atelier nun ein Co-Working-Ort für Gestaltende, an dem Fotografien, Bewegtbild, Looks, Styles und Design entstehen. „Auch wenn jeder unabhängig arbeitet, können wir Kunden somit auch ein Gesamtpaket anbieten – vom Bild bis zum Make-up und Text. Wir können voneinander profitieren und lernen. Wir ergänzen uns also optimal“, erklärt Riesterer.
Den vorhandenen Raum – insgesamt 250 Quadratmeter – mit Fotostudio, Küche, Besprechungszimmer und Büro nutzen nun alle gemeinsam. „Futterneid gab es vielleicht früher. Heute steht Kooperation im Fokus“, so Riesterer.

Mode bis Hochzeit
Mit „Manuel Paul“ sind er und Sturm auf People-Fotografie spezialisiert. Von Porträts bis zu Mode und Hochzeit. Zudem bieten sie Bewegtbilder an. Riesterer arbeitet zusätzlich als DJ. „Das ist ein interessantes Paket für Kunden.“ Die beiden Fotografen arbeiten schon seit neun Jahren zusammen. „Er ist der, der mein verrücktes Hirn in Bahnen lenkt“, sagt Riesterer über seinen Geschäftspartner. „Wir sind also ein super Team.“

Heute steht die Eröffnung an, dann sollte alles fertiggestellt sein. Aber der nächste Schritt steht schon fest. Im See-Atelier soll es bald einen Schreibtisch geben für digitale Nomaden beziehungsweise Menschen auf Durchreise, die auch arbeiten wollen. „Für diese wollen wir Anlaufstelle sein und eine offene Türe haben.“

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