Wer die Zeit in Form bringt

Markt / 15.05.2023 • 18:40 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Fink Zeitsysteme geht auch mit der Zeit und hat jüngst die Firmenfahrzeugflotte auf Elektroautos von Tesla umgerüstet. <span class="copyright">FA</span>
Fink Zeitsysteme geht auch mit der Zeit und hat jüngst die Firmenfahrzeugflotte auf Elektroautos von Tesla umgerüstet. FA

Vorarlberger Zeitsysteme-Marktführer 2022 um zehn Prozent gewachsen.

Altach Das auf Zeiterfassungssysteme spezialisierte Altacher Unternehmen Fink Zeitsysteme hat im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von rund acht Millionen Euro erzielt. Das sei ein Plus von etwa zehn Prozent gegenüber 2021, wie der geschäftsführende Gesellschafter Stefan Fink mitteilt. Die Ertragssituation sei klar positiv, nähere Kennzahlen wurden nicht genannt.

Neuer Standort in Oberösterreich

Das Wachstum sei insbesondere auf eine erfolgreiche Neukundenakquisition zurückzuführen und hänge auch mit dem 2021 neu eröffneten Standort in Wels (OÖ) zusammen. “Wir können deshalb auf ein gutes Wachstum auch außerhalb von Vorarlberg blicken”, so Fink. Preiserhöhungen hätten im Geschäftsjahr 2022 noch keine spürbare Rolle gespielt. Diese seien erst heuer per Jänner etwas unter dem Verbraucherpreisindex umgesetzt worden. In den vergangenen zehn Jahren sei das bei der eingesetzten Software erstmals der Fall gewesen. Bei der zugekauften Hardware hänge man in gewissem Maße auch von den Preisen der Zulieferer ab.

Branchenführer in Vorarlberg

Fink Zeitsysteme entwickelt und produziert Systeme zur Erfassung und Planung von Arbeits-, Projekt- und Auftragszeiten sowie Lösungen für die Fahrzeugerfassung und den Zutritt. Dazu kommen Wartung und Service bestehender Anlagen. Die Kundinnen und Kunden finden sich nach Angaben von Fink quer durch alle Branchen und Firmengrößen. So bediene man die Österreich-Niederlassung eines US-amerikanischen Soft- und Hardwareherstellers gleich wie etwa alle regionalen und internationalen Standorte der Baufirmengruppe Rhomberg Bau oder des Kranherstellers Künz. 

Geschäftsführender Gesellschafter Fink ist zufrieden mit der Entwicklung. <span class="copyright">FA/FortiStefan Fink</span>
Geschäftsführender Gesellschafter Fink ist zufrieden mit der Entwicklung. FA/FortiStefan Fink

Insgesamt seien über Fink Zeitsysteme an die 100.000 Personen in den jeweiligen Unternehmen oder Organisationen erfasst. Allein seit 2018 seien mehr als 3000 Terminals bei Kunden vor Ort installiert worden. Dazu kommen gegenwärtig an die 10.000 mobile Module, die in Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Vor allem im KMU-Bereich sei Fink Zeitsysteme stark vertreten. Der Inlandsanteil liegt bei über 50 Prozent, geliefert wird vor allem in die DACH-Region.

Rund 30 Beschäftigte

Fink Zeitsysteme wurde 1975 gegründet und befindet sich jetzt im Eigentum des geschäftsführenden Gesellschafters Stefan Fink. An fünf Standorten in Altach, Wattens, Wels, Maria Enzersdorf bei Wien und Oberriet (CH) werden rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Wer die Zeit in Form bringt
Mehr als 3000 Terminals wurden bei Kunden vor Ort installiert. FA

Das Unternehmen legt nach eigener Darstellung großen Wert auf nachhaltige Geschäftsprozesse. So beziehe man die Hardware-Komponenten wann immer möglich von regionalen Zulieferern wie Alge Electronic oder Graf Group. Die Hardware werde regelmäßig repariert und befinde sich so im Durchschnitt zehn Jahre im Einsatz, was den anfallenden Elektronikmüll verringere. Eine 98-kWp-PV-Anlage auf dem Dach sorge für 90-prozentige Energieautarkie beim Strombedarf. Zuletzt wurde die Fahrzeugflotte auf zwölf Elektroautos der Marke Tesla umgestellt.

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