Quartalsergebnisse Weltweit

Meta setzt mehr um
Menlo Park Das Werbegeschäft beim Facebook-Konzern Meta kommt wieder deutlich in Schwung. Der Umsatz wuchs im vergangenen Quartal um elf Prozent auf knapp 32 Milliarden Dollar (28,8 Mrd Euro). Der Gewinn stieg um 16 Prozent auf rund 7,8 Milliarden Dollar. Mit den Quartalszahlen ist Meta wieder in Richtung der gewohnten Wachstumsraten unterwegs. Gründer und Chef Mark Zuckerberg verteidigte ausdrücklich, dass er weiterhin ohne eine Erfolgsgarantie Milliarden für seine Vision von virtuellen Welten ausgibt.
Samsung mit Einbruch
seoul Elektronikriese Samsung hat im zweiten Quartal trotz Produktionskürzungen bei Speicherchips einen Gewinneinbruch erlitten. Wie der Marktführer bei Speicherchips und Smartphones bekannt gab, schmolz der Betriebsgewinn um 95 Prozent auf 668,5 Milliarden Won (473,2 Millionen Euro). Ein Jahr zuvor hatte der Konzern im zweiten Quartal noch einen Gewinn von 14,1 Billionen Won ausweisen können. Ein Überangebot in der Chipbranche bei schleppender Nachfrage machen Samsung schwer zu schaffen. Der Konzern erwartet jedoch, dass sich die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte erholt.
Mercedes verdient
Stuttgart Der Autobauer Mercedes-Benz hat dank des guten Laufs bei Lieferwagen und Pkw im vergangenen Quartal auch unter dem Strich mehr Gewinn gemacht. Das Konzernergebnis stieg um 14 Prozent auf 3,64 Milliarden Euro. Den Umsatz steigerte der Autobauer dank eines besseren Absatzes um 5 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro.
Nestlé legt zu
Vevey Nestlé ist im ersten Halbjahr dank Preiserhöhungen erneut deutlich gewachsen. So ging der Umsatz des weltgrößten Nahrungsmittelkonzerns um 1,6 Prozent auf 46,3 Milliarden Franken hoch. Das Wachstum geht vollständig auf Preiserhöhungen zurück. Mengenmäßig hat das Unternehmen hingegen etwas weniger verkauft. Das operative Ergebnis stieg um knapp 3 Prozent auf 7,9 Milliarden Franken.
Shell verdient weniger
London Shell hat im zweiten Quartal wegen der deutlich gesunkenen Gas- und Ölpreise deutlich weniger verdient als vor einem Jahr und auch zum Jahresauftakt. Der Überschuss sei im Vergleich zum ersten Quartal um fast zwei Drittel auf 3,1 Milliarden US-Dollar gefallen. Der Umsatz sank um rund 14 Prozent auf knapp 75 Milliarden Dollar.
Campari wächst
Mailand Der italienische Spirituosenhersteller Campari hat im ersten Halbjahr 2023 sowohl Umsatz als auch Gewinn gesteigert. Der Hersteller der Bittergetränke Aperol und Campari meldete einen Nettogewinn von 216,9 Millionen Euro, was einem Plus von 9 Prozent entspricht. Der Umsatz kletterte um 16 Prozent auf knapp 1,46 Milliarden Euro.
McDonald’s gefragt
Oak Brook Die Kunden haben beim Fast-Food-Riesen McDonald’s trotz Preiserhöhungen auch im zweiten Quartal zugegriffen. Von April bis Ende Juni wuchs der Konzernumsatz um 14 Prozent auf knapp 6,5 Mrd. US-Dollar. Der Betriebsgewinn stieg um 81 Prozent auf 3,1 Mrd. Dollar.
Deutsche Bahn rot
Berlin Die Deutsche Bahn hat im ersten Halbjahr wegen hoher Investitionen und Kosten rote Zahlen geschrieben. Der Nachsteuerverlust habe bei 71 Millionen Euro gelegen. Der Umsatz fiel um 11 Prozent auf knapp 25 Mrd. Euro. Im Gesamtjahr 2023 rechnet die Bahn weiterhin mit einem deutlich negativen Betriebsergebnis.
Weniger Stahl
Luxemburg ArcelorMittal hat die Prognose für den weltweiten Stahlverbrauch außerhalb Chinas wegen einer schwachen Nachfrage in Europa und den Vereinigten Staaten gesenkt. Im ersten Halbjahr produzierte der Stahlhersteller weniger als vor einem Jahr und lieferte auch weniger aus. Der Umsatz ging um fast 16 Prozent auf 37 Mrd. US-Dollar zurück. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) knickte um 57 Prozent auf 4,4 Mrd. Dollar ein.
Renault wieder schwarz
Boulogne-Billancourt Autobauer Renault hat im ersten Halbjahr spürbar besser abgeschnitten und wieder einen deutlichen Gewinn eingefahren. So erzielte Renault unterm Strich einen Überschuss von 2,1 Mrd. Euro. Im Vorjahreszeitraum gab es noch einen Verlust von 1,4 Mrd. Euro. Der Umsatz stieg um mehr als ein Viertel auf 26,8 Mrd. Euro. Das lag vor allem an Preiserhöhungen.
