Sutterlüty übernimmt Billa-Plus-Märkte

Alle drei Standorte (Dornbirn, Altach, Rankweil) gehen an Bregenzerwälder Lebensmittelhändler.
Egg Ab Herbst ist die ohnehin noch recht junge Geschichte von Billa Plus in Vorarlberg zu Ende. Ab dann werden die drei Märkte in Altach, Dornbirn und Rankweil Teil des regionalen Lebensmittelhändlers Sutterlüty.
Seit über 20 Jahren besteht eine enge Kooperation zwischen der REWE Group in Österreich und Sutterlüty. Nun hat man sich dazu entschieden, die drei Billa-Plus- Märkte in Vorarlberg an Sutterlüty zu übergeben.
Ein langer Prozess
„Es war ein langer Prozess, in dem es um die Zukunft des Marktes in Vorarlberg ging“, sagt Jürgen Sutterlüty im VN-Gespräch. Man habe in Projektteams analysieren lassen, wie die beste Zukunft ausschaue. „Das Ergebnis ist, dass Sutterlüty für Vorarlberg die stärkere Option ist.“
Die drei Märkte werden nun schrittweise unter dem Namen Sutterlüty umgestaltet und um typische regionale Sutterlüty-Produkte ergänzt. „Alle 160 Mitarbeiter werden übernommen“, so Jürgen Sutterlüty. Der Markt in Altach, der ursprünglich einmal als Adeg Riedmann bekannt war und in weiterer Folge zu Merkur und dann zu Billa Plus wurde, soll komplett erneuert werden. Der Umbau erfolge mit Jahresende. „Die Übernahme freut mich besonders, weil ich die Familie Riedmann gut kenne“, sagt Jürgen Sutterlüty.
Der Markt in Rankweil wird ebenfalls umgebaut, Dornbirn wird adaptiert. Hier soll noch heuer im Herbst mit den Baumaßnahmen gestartet werden. Eine Wiedereröffnung ist jeweils noch vor Weihnachten geplant. „Insgesamt werden wir in die Umbaumaßnahmen acht Millionen Euro investieren“, so der Eigentümer und Geschäftsführer. Im Zuge dessen werde auch das Sortiment weiter ausgebaut.
Die Übernahme sei auch für die heimischen Partnerbetriebe ein großer Schritt. Denn damit steige ihr Absatzvolumen deutlich. „Der Ausbau der Kapazitäten ist auch eine Herausforderung. Da muss gezüchtet und angebaut werden. Das wird nicht von heute auf morgen gehen. Es ist vielmehr ein Prozess, aber ein schöner Prozess“, sagt Sutterlüty. Denn es sei auch eine große Chance in für landwirtschaftliche Produzenten schwierigen Zeiten.
Ob es für die drei deutlich größeren Märkte einen Namenszusatz geben wird wie in der Branche oft üblich, sei indes noch Teil der Überlegungen. VN-reh
„Mit der Übernahme können auch unsere regionalen Partner ihr Absatzvolumen steigern.“


