Betriebe brauchen weniger Personal

Markt / 01.09.2023 • 16:05 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Beim AMS sind derzeit über 9000 Arbeitslose gemeldet. <span class="copyright">ams</span>
Beim AMS sind derzeit über 9000 Arbeitslose gemeldet. ams

Arbeitslosigkeit in Vorarlberg steigt weiter an.

Bregenz Auch wenn die Zahl der Beschäftigten weiterhin zunimmt, so tut es auch die Zahl der Arbeitslosen in Vorarlberg. „Die schwache wirtschaftliche Dynamik wirkt sich auf den Arbeitsmarkt aus“, sagt AMS-Vorarlberg-Chef Bernhard Bereuter. „Die Personalnachfrage der Betriebe ist gesunken und damit kann das zusätzliche Angebot an Arbeitskräften nicht mehr vollständig aufgenommen werden.“

AMS-Vorarlberg-Chef Bernhard Bereuter. <span class="copyright">vn</span>
AMS-Vorarlberg-Chef Bernhard Bereuter. vn

So ist die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent angestiegen. Ende August 2023 waren 9448 Personen beim AMS Vorarlberg arbeitslos vorgemerkt.

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Mehr Vertriebene

Ein Teil des Zuwachses sei auf den verstärkten Zugang (+270 Personen bzw. 47,3 Prozent) von arbeitssuchenden Konventionsflüchtlingen, subsidiär Schutzberechtigten und Vertriebenen aus der Ukraine zurückzuführen. Derzeit sind 841 Personen dieser Gruppe beim AMS arbeitslos vorgemerkt. Das Angebot an offenen Stellen hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf 5413 reduziert, das entspricht einem Rückgang um 5,2 Prozent.

Rechnet man die Schulungsteilnehmer hinzu, suchen derzeit 1.071 Personen im Land einen Job.

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Dabei offenbaren sich dem AMS auch Vermittlungsthematiken. Denn 46,3 Prozent der vorgemerkten Arbeitslosen können als höchste abgeschlossene Ausbildung nur einen Pflichtschulabschluss vorweisen. Das heißt, sie haben keine weiterführende Ausbildung abgeschlossen.

Österreichweit stieg die Zahl an vorgemerkten Arbeitslosen auf 261.298, was einem Anstieg von 12.279 Personen oder 4,9 Prozent zum Vorjahr entspricht.

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2024 entspannter

Wie es weitergeht? „Aktuelle Prognosen gehen von einer moderaten Belebung der wirtschaftlichen Wachstumsdynamik im kommenden Jahr aus. Wir rechnen für das Jahr 2024 damit, dass die Zahl der Arbeitslosen nur mehr geringfügig steigen wird“, so Bereuter.