Tomaselli Gabriel Bau übernimmt Mehrheit an Holzbaubetrieb

Markt / 01.09.2023 • 17:05 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Die beiden Geschäftsführer Gerhard Martin (Martin Holzbau, rechts) und Philipp Tomaselli (Tomaselli Gabriel Bau, links) freuen sich auf die gemeinsame Zukunft der beiden Unternehmen. <span class="copyright">Dietmar Mathis </span>
Die beiden Geschäftsführer Gerhard Martin (Martin Holzbau, rechts) und Philipp Tomaselli (Tomaselli Gabriel Bau, links) freuen sich auf die gemeinsame Zukunft der beiden Unternehmen. Dietmar Mathis

Martin Holzbau in Dornbirn wird Teil des Walgauer Bauunternehmens.

Nüziders, Dornbirn Tomaselli Gabriel Bau übernimmt die Mehrheit am Dornbirner Holzbaubetrieb Martin Holzbau. In den kommenden Jahren wollen die beiden Unternehmen die Digitalisierung im Holzbau vorantreiben.

„Wir passen gut zusammen, glauben beide an den Wert des Handwerks und die Kraft der Kooperation im Baugewerbe. Diese ideale Nachfolgelösung sichert Arbeitsplätze, garantiert unsere gewohnte Qualität und Chancen für die Zukunft“, freut sich Gerhard Martin. „Mit der eigenen Holzbausparte schaffen wir Mehrwert für alle. Das Team von Martin Holzbau profitiert von unserem Know-how, wird administrativ entlastet und kann sich künftig voll und ganz seinen Stärken widmen“, ergänzt Philipp Tomaselli.

Tomaselli Gabriel Bau übernimmt die Mehrheit bei Martin Holzbau und sichert den Fortbestand der Arbeits- und Ausbildungsplätze. <span class="copyright">Dietmar Mathis</span>
Tomaselli Gabriel Bau übernimmt die Mehrheit bei Martin Holzbau und sichert den Fortbestand der Arbeits- und Ausbildungsplätze. Dietmar Mathis

Stillschweigen zu Konditionen

Die beiden Geschäftsführer besiegelten am 30. August 2023 den Einstieg von Tomaselli Gabriel Bau bei Martin Holzbau. Das Walgauer Bauunternehmen übernahm 51 Prozent der Anteile und damit die Mehrheit beim Dornbirner Familienbetrieb. Über die Konditionen wurde Stillschweigen vereinbart. Die Unternehmen gaben den rückwirkenden Einstieg per 1. Jänner am 31. August bei einer Betriebsversammlung bekannt. Gerhard Martin bleibt Geschäftsführer und wird die schrittweise Integration in die Firmengruppe bis zu seinem Ruhestand begleiten.

Der Hauptsitz von Tomaselli Gabriel Bau in Nüziders (zusammen mit Gantner Electronic). <span class="copyright">tgb</span>
Der Hauptsitz von Tomaselli Gabriel Bau in Nüziders (zusammen mit Gantner Electronic). tgb

Nachfolgelösung und Digitalisierung

Martin Holzbau wurde 1935 als Zimmerei gegründet und wird seit 1989 von Gerhard Martin in dritter Generation geführt. Das Familienunternehmen ist auf die Errichtung von ökologischen Ein- und Mehrfamilienhäusern, Gewerbebauten, An- und Zubauten sowie die Altbausanierung spezialisiert. Darüber hinaus vertreibt Martin Holzbau als Partner von Roto Dachfenster Scheren- und Dachbodentreppen. Derzeit beschäftigt der Dornbirner Holzbaubetrieb 19 Mitarbeiter und bildet fünf Lehrlinge aus. Der Personalstand soll weiter erhöht werden. „Momentan suchen wir Verstärkung durch zwei bis drei Fachkräfte“, berichtet Gerhard Martin. Künftig planen die beiden Unternehmen auch Kooperationen in der Lehrlingsausbildung.

Geschäftsführer Philipp Tomaselli. <span class="copyright">vn</span>
Geschäftsführer Philipp Tomaselli. vn

Größeres Portfolio

Tomaselli Gabriel Bau erweitert mit dem Einstieg in den Holzbaubetrieb sein Portfolio als Komplettanbieter im Baubereich. Das Unternehmen bringe zudem langjährige Erfahrung und Expertise in der Digitalisierung ein, wie Philipp Tomaselli betont: „Bei Handwerksbetrieben gibt es großes Potenzial für innovative Lösungen. Das wollen wir in den kommenden Jahren gemeinsam mit Martin Holzbau realisieren.“

Tomaselli Gabriel Bau ist auch Gesellschafter an Concrete 3D. <span class="copyright">mathis</span>
Tomaselli Gabriel Bau ist auch Gesellschafter an Concrete 3D. mathis

Digitalisierung des Bauens

Tomaselli Gabriel Bau wurde 1948 gegründet und beschäftigt derzeit rund 220 Mitarbeiter, 25 davon sind Lehrlinge. Das Unternehmen deckt fast sämtliche Leistungsbereiche des Bauens inklusive Service und Unterhalt ab. Mit Beteiligungen im Rohstoff- und Immobilienbereich sowie im Baunebengewerbe werden entlang der Wertschöpfungskette Synergien genutzt, um für Kunden maßgeschneiderte Lösungen zu finden. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Digitalisierung des Bauens.