„Fühle mich auf dieser Bühne sicher und wohl“

Menschen / 08.05.2016 • 22:09 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Zoë will ihren Auftritt genießen.
              Foto: apa

Zoë will ihren Auftritt genießen.

Foto: apa

Morgen Abend heißt es für alle Songcontest-anhänger und Zoë-Fans Daumen drücken.

Graz, schwarzach. Österreichs Songcontest-Hoffung Zoë geht am Dienstag in der Globe Arena von Stockholm im ersten Song Contest-Halbfinale mit Startnummer 12 ins Rennen. Im Interview erzählt die 19-Jährige über die Vorbereitungen für ihren Auftritt vor ganz Europa und was sie mit ihrem Lied erreichen will.

Sie proben seit 3. Mai in der Stockholmer Globe Arena. Wie ist das Gefühl, hier zu stehen?

ZOË: Ich fühle mich auf dieser Bühne sicher und wohl. Sie ist mir nicht zu groß (lacht). Bei den Proben bin ich weder verkrampft noch habe ich irgendeine Angst – und das ist hoffentlich am 10. Mai auch so. Ich will ja vermitteln, dass ich Spaß bei meinem Auftritt habe – und ihn genießen.

War es schwierig, das passende Kleid zu finden? Schließlich ist der Song Contest auch ein Wettbewerb der auffälligsten Outfits.

ZOË: Ich wollte etwas, das fließt und die Bewegungen unterstützt. Und Teil eines feenhaften Wunderlandes wird. Für meine Haare wollte ich einen zarten Schmuck, der nicht aufdringlich wirkt, aber dennoch das Märchenhafte betont. Ich bin eine Prinzessin, aber keine Barbie-Braut.

Lassen Sie sich durch die Wettquoten unter Druck setzen?

ZOË: Vor dem Abflug nach Stockholm habe ich versucht, sie nicht zu beachten, aber hier kann ich ihnen gar nicht mehr ausweichen. Es gibt Listen, auf denen ich als Wackelkandidatin geführt werde – im Gegensatz etwa zum Russen, der von allen Buchmachern fix im Finale gesehen wird. Ich kann zu diesem Zeitpunkt einfach nur sagen: Wir haben sehr viel Arbeit, Liebe und Leidenschaft in das Projekt Song Contest gesteckt. Ich wüsste nicht, was ich hätte anders machen sollen.

Wie ist ihr Vater Christof Straub an Ihrer Karriere beteiligt?

ZOË: Ich bin mit Musik aufgewachsen, sie war von Anfang an Teil meines Lebens. Mir war schon sehr früh klar, dass ich auch Musik machen und auf die Bühne möchte. Mein Papi und ich begegnen uns auf Augenhöhe, wenn wir gemeinsam Songs schreiben. Ich bin nicht fremdbestimmt. Er freut sich, dass ich die Leidenschaft zur Musik mit ihm teile.

Französisch war beim Singen stets Ihre Präferenz?

ZOË: Als wir begonnen haben, Titel für mein Debütalbum zu schreiben, hat es sich einfach richtig angefühlt, sie auf Französisch zu texten. Unabhängig von der Sprache will ich beim Song Contest mit meinem Lied positive Energie versprühen und die Zuhörer glücklich machen.

Viele meiden den Contest, weil sie durch ihn in eine Schublade gesteckt werden. Sie nicht?

ZOË: Lena hat mit ihrem Sieg 2010 sicher einiges am Image des ESC verändert. Dann kamen auch noch „Euphoria“ von Loreen und natürlich Conchita. Lange war es uncool, am Song Contest teilzunehmen, das sehe ich heute nicht mehr so.

Das Interview führte
Mag. Christian Ude,
Redakteur der Kleinen Zeitung.

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.