Ein Freund beschaffte Prince Schmerzmittel

Minneapolis. Vor seinem Tod haben dem US-Sänger Prince vermutlich ein Arzt und ein enger Freund geholfen, auf unzulässige Art und Weise Opioid-Schmerzmittel zu bekommen. Das geht aus einer eidesstattlichen Erklärung und weiteren Dokumenten hervor, die im Bezirksgericht im US-Staat Minnesota entsiegelt wurden. Sie legen dar, dass die Ermittler Princes Wohnung, Telefon und E-Mail-Accounts überprüften, um herauszufinden, wie er an Fentanyl gelangte. Das Schmerzmittel ist 50 Mal stärker als Heroin und führte zu seinem Tod; er kam nach einer Überdosis ums Leben. Aus den Unterlagen geht demnach zwar nicht hervor, wie Prince an die Substanz Fentanyl kam. Sie beinhalten allerdings die Aussage des Arztes Dr. Michael Todd Schulenberg, der den Behörden sagte, er habe ein Rezept für das Schmerzmittel Oxycodon auf den Namen eines Bodyguards und engen Freundes von Prince ausgestellt und diesem die Mittel dann schließlich so beschafft. Prince war im Alter von 57 Jahren am 21. April 2016 in einem Aufzug seines Anwesens Paisley Park tot gefunden worden.
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