Der Papst ist “dreist und schüchtern”

Menschen / 17.10.2017 • 22:23 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Franziskus beichtet in neuem Buch seine Interview-Angst.

Vatikanstadt Papst Franziskus gibt zu, schüchtern zu sein. „Ich bin dreist, aber auch schüchtern. In Buenos Aires hatte ich ein wenig Furcht vor Journalisten. Ich dachte, sie könnten mich in Schwierigkeiten bringen, und ich gab keine Interviews“, berichtet der Papst im Buch „Adesso fate le vostre domande“ (Jetzt stellt eure Fragen).

Auszug veröffentlicht

Das vom Mailänder Verlag Rizzoli veröffentlichte Werk erscheint am kommenden Samstag. Es wurde vom Papst zusammen mit dem Chefredakteur von „Civilta Cattolica“, Antonio Spadaro, geschrieben. Darin erzählt der Papst über seine Beziehung zu den Medien. Auszüge aus dem Buch wurden am Dienstag von der Mailänder Tageszeitung „La Repubblica“ veröffentlicht.

„Ich hatte stets Angst, dass meine Worte falsch interpretiert werden könnten“, gibt Franziskus zu. Die Angst, falsch verstanden zu werden, habe er nicht verloren. „Doch ich will dieses pastorale Risiko eingehen.“ Dies sei notwendig, denn er wünsche sich eine dialogoffene Kirche. „Für mich ist ein Interview Teil dieses Gesprächs der Kirche mit den Menschen von heute.“