Madrid Nach der Entschuldigung bei den Frauen, die ihm Übergriffe vorgeworfen hatten, gerät der spanische Opernstar Plácido Domingo weiter unter Druck. Die spanische Regierung sagte zwei geplante Auftritte des 79-Jährigen am Teatro de la Zarzuela in Madrid ab. Andere Veranstalter wie die Salzburger Festspiele warten dagegen noch ab. Weitere Engagements des Stars stehen noch auf dem Prüfstand. „Wir sind irritiert über diese neuen Entwicklungen und nehmen die Thematik rund um Plácido Domingo sehr ernst“, sagte der Pressesprecher der Hamburger Staatsoper. Man wolle zunächst an den geplanten Auftritten des 79-Jährigen Ende März festhalten und beschäftige sich genau mit den neuesten Entwicklungen. Die Bayerische Staatsoper in München hält an dem Engagement von Domingo als Nabucco bei den Opernfestspielen 2020 fest.
Domingo hatte sich am Dienstag bei den Frauen entschuldigt, die ihm im Zuge der MeToo-Bewegung Übergriffe vorgeworfen hatten. Er übernehme die volle Verantwortung für sein Handeln.