Menschen
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10.02.2021 • 22:33 Uhr
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Heike Montiperle schaltet beim Spaziergang mit ihrem Hund ab. G. Wehinger
Die VN fragen nach: Einfach mal abschalten. Nehmen Sie sich hin und wieder bewusst eine Auszeit von sozialen Medien?
schwarzach Diverse Accounts auf Social-Media-Plattformen, E-Mails und Messenger-Dienste nehmen inzwischen einige Zeit in Anspruch. Die VN haben bei Vorarlbergern nachgefragt, ob sie sich hin und wieder bewusst eine Auszeit von sozialen Medien nehmen.
Sopranistin Sabine Winter hat Social Media satt. Ständig schlechte Nachrichten, Corona oder platte Unterhaltung würden einem die gute Energie nehmen, die man heute mehr denn je brauche. Zumal beobachtet die 40-Jährige, dass es zur menschlichen Verrohung führt und der Umgangston teils unterirdisch ist. „Nutzt doch die freie Zeit und ruft jemanden an, der sich über ein nettes Gespräch freut“, ruft die Feldkircherin auf.
Dieses Social-Media-Detox gelingt Karl-Heinz Kindler (55) nicht immer. Einerseits habe abschalten ja mit ausschalten zu tun. Andererseits stehe Auszeit für Pause, so der Marketingleiter der IV Vorarlberg. Aber in diesen Krisenzeiten müssen persönliche Treffen ja irgendwie ersetzt werden. „Und da gehen wir alle gerne den sozialen Medien in die Falle. Sozusagen online ,verhocka‘ …“, weiß der Feldkircher.
Da Social Media ein Teil ihres Berufs sind, ist es für Heike Montiperle (48) schwierig, für längere Zeit abzuschalten. Diese Medien leben ja davon, dass die Leute eine rasche Antwort oder Reaktion bekommen. Am besten kann die Satteinserin abschalten, wenn sie mit ihrem Hund spazieren geht. „Da bleibt das Handy zu Hause, weil ich den Platz in meinen Taschen für Leckerlis, Säckle und Hundespielzeug brauche“, verrät die Texterin, Moderatorin und Theaterproduzentin. VN-MIK, PAG
Karl-Heinz Kindler gibt zu, dass das Ausschalten nicht immer gelingt. Kindler
Eine Auszeit von den sozialen Medien ist nicht leicht umzusetzen. APA