Ehemalige Miss Vorarlberg ergatterte Rolle im Tatort

Lou Salazar Gomez wurde 2012 zur schönsten Frau Vorarlbergs gekürt. Inzwischen hat sie im Schauspielgeschäft Fuß gefasst.
Köln Im Jahr 2012 wurde Lourdes Gomez zur Miss Vorarlberg gekürt. Eine Zeit, die die heute 26-Jährige sehr geprägt hat, wie sie im Gespräch mit den VN betont: „Die Misswahl hat mir geholfen, selbstbewusster zu werden. Dadurch hatte ich die ersten Berührungspunkte mit den Medien, das hat mein Interesse fürs Rampenlicht geweckt.“ Die gebürtige Südamerikanerin hat sich inzwischen ihren Kindheitsraum erfüllt und den Einstieg ins Schauspielgeschäft gewagt. „Schon als kleines Mädchen haben mich Schauspieler interessiert. Ich bin mit südamerikanischen Telenovelas aufgewachsen und habe immer davon geträumt, einmal selbst mitzuspielen“, erzählt sie. Mit 23 Jahren entschied sich die Schönheitskönigin für eine Ausbildung zur Schauspielerin, Synchronsprecherin und Moderatorin in Köln, die sie letztes Jahr erfolgreich abgeschlossen hat.

Direkt nach ihrem Abschluss konnte die Vorarlbergerin, die unter ihrem Künstlernamen Lou Salazar Gomez auftritt, bereits mehrere lukrative Jobs an Land ziehen. In der Komödie „Generation beziehungsunfähig“, die Ende des Jahres in die Kinos kommen soll, spielte sie eine Ärztin und stand mit den deutschen Schauspielstars Frederic Lau und Luise Heyer vor der Kamera. In der Fernsehkomödie „Unter Freunden stirbt man nicht“ ist die Vorarlbergerin neben prominenten Schauspielern wie Heiner Lauterbach, Adele Neuhauser und Iris Berben zu sehen. Auch für Werbedeals wurde die ehemalige Miss engagiert. Als ihren bislang größten Erfolg bezeichnet sie ihre Rolle als Polizistin im Tatort Münster unter der Regie von Buket Alakuş. „Beim Tatort mitzuspielen, war für mich eine tolle Erfahrung, einen ganzen Tag lang mit einem Vollprofi wie Axel Prahl zu arbeiten, war sehr bereichernd und aufregend“, schwärmt sie.

Um im Schauspielbusiness erfolgreich zu sein, brauche es neben Ehrgeiz und Talent auch eine Portion Glück und gute Kontakte, betont Gomez: „Die Medienwelt ist leider nicht einfach. Die Branche ist knallhart und natürlich auch sehr oberflächlich, da darf man nichts persönlich nehmen.“ Auch die Coronasituation habe sie vor Herausforderungen gestellt. „Es gibt viel weniger persönliche Castings und dadurch macht es das Ganze noch oberflächlicher. Wichtig ist es, dran zu bleiben und das Ziel vor Augen zu behalten.“ Die Wahlkölnerin hofft, ihre berufliche Karriere als Schauspielerin noch weiter voranzutreiben und große Rollen in Kino- und Fernsehfilmen zu ergattern. „Mein großer Wunsch ist es, irgendwann einmal in einer spanischen Produktion mitzuwirken und als Synchronsprecherin Jobs zu ergattern, um auch in meiner Muttersprache Spanisch arbeiten zu können.“