Der Mikroständer rockt diesmal nicht mit

Noah Küng singt heute, Freitag, im ersten Starmania-Halbfinale um das Finalticket.
Wien, Lustenau Sein Rufname ist Noah, sein Zweitname Bono. Zu verdanken hat er letzteren seinem Papa, der ein großer Fan und einer der Top-Sammler von U2 ist. „Er dachte natürlich nicht, dass ich später einmal singen werde“, merkt Noah Bono Küng (20) mit einem Schmunzeln an. Der Frontman der irischen Rockband U2 bekam seinen Spitznamen von seinen Schulfreunden verpasst, die ihn in Anlehnung an das Dubliner Hörgerätegeschäft Bonavox (lat. „gute Stimme“) Bono Vox und später nur noch Bono nannten.
Noah Bono Küng hat vor vier Wochen die erste Qualifikationsshow der ORF-Castingshow Starmania mit „Leave a Light On“ von Tom Walker gerockt. Sängerin Ina Regen (36) attestierte dem Lustenauer nach seinem Premierenauftritt „schon sehr viel Popstar-Appeal“. Ihr Jurykollege Tim Bendzko (35) sagte: „Ich hätte beinahe vergessen draufzudrücken, weil ich bis zum letzten Ton total bei dir war.“ Für richtig „bono“ hielt der deutsche Echo-Preisträger auch Noah Küngs Mikrofonständerarbeit. „Ich liebe es, wenn jemand weiß, wie man einen Mikrofonständer anfasst, und das sah einfach gut aus. Genauso stehe ich auch immer da“, begründete er und sorgte damit für einige Lacher. Heute, Freitag (26. März, 20.15 Uhr) ist der einzige Vorarlberger Kandidat beim ersten Halbfinale am Start. Der 20-Jährige ist deswegen seit Freitag in Wien. Am Samstag fand die Songauswahl statt. „Ich singe diesmal ,Wenn sie tanzt‘ von Max Giesinger“, ergänzt der Starmaniac. In den drei Wochen, die er zuhause war, habe er vor allem gelernt und viel Sport gemacht, erzählt er. „Wir konnten endlich wieder ein bisschen Fußball spielen. Außerdem war ich im Studio und habe Songs geschrieben.“ Der Lustenauer studiert im vierten Semester Geschichte und Deutsch an der PH Vorarlberg. Beim Vorarlbergligisten FC Lustenau ist er als Tormann aktiv.
Kein Mikroständer
Als Vorbereitung für den großen Auftritt standen in den letzten Tagen Vocalcoachings, Choreografietraining sowie Bühnen- und Durchlaufproben am Programm. Die Mikrofon-Bemerkung von Tim Bendzko fand Noah Küng auf jeden Fall lustig, auch unten seinen Kollegen sei es der Running Gag gewesen. „Diesmal habe ich aber keinen Mikrofonständer dabei“, meint er mit einem Augenzwinkern. „Ich kann das Lied besser ohne singen.“
Im Halbfinale möchte der 20-Jährige sein Bestes geben und die letztmaligen Kritikpunkt der Jury ausmerzen. Ina Regen hatte sich mehr Leichtigkeit gewünscht. Tim Bendzko kam der Lustenauer zwischendurch ein bisschen zu ernst vor. An das Finale versucht Noah Küng derzeit noch nicht zu denken. „Ich muss jetzt erst einmal weiterkommen, die anderen sind echt gut“, sagt er. VN-ger


Zur Person
Noah Bono Küng
ist Vorarlbergs Starmania-Hoffnung und heute, Freitag, beim ersten Halbfinale am Start.
Geboren 20. Mai 2000
Ausbildung Volksschule Hasenfeld, Mittelschule Hasenfeld, HAK Lustenau, derzeit: Pädagogischen Hochschule Vorarlberg (4. Semester, Geschichte und Deutsch)
Familie ein jüngerer Bruder
Hobbys Musik machen, Fußball und Tennis spielen
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