Ältestes „Spice Girl“ wird 50
Als Mitglied der berühmten Girlband wurde Geri Halliwell in den 90er-Jahren weltbekannt.
London Am 24. Februar 1997 sicherte sich Geri Halliwell, die wegen ihrer leuchtend roten Haare den Spitznamen „Ginger Spice“ bekam, einen festen Platz in der Geschichte britischer Popkultur. An diesem Tag trat die damals 25-Jährige mit den Spice Girls bei der Verleihung der Brit Awards auf – und trug dabei ein ultrakurzes Kleid im Union-Jack-Design. Dass die Spice Girls Preise für die Single des Jahres und das Video des Jahres mit nach Hause nahmen, geriet zur Nebensache. Mittlerweile ist das 25 Jahre her und die Sängerin wird morgen, Samstag, 50 Jahre alt.
Zu ihrer Geburtstagsfeier soll Geri Halliwell auch ihre jüngeren Bandkolleginnen eingeladen haben. Laut einem Bericht der Boulevardzeitung „The Sun“ sollen die Spice Girls bei der für den 17. September geplanten Party sogar erstmals seit der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2012 in London wieder zu fünft auf der Bühne stehen. Demnach will Geri gemeinsam mit Emma Bunton, Melanie Chisholm, Melanie Brown und Victoria Beckham für ihre Gäste ein paar Spice-Girls-Hits zum Besten geben.
Mit den Spice Girls wurde Geraldine Estelle Halliwell, die am 6. August 1972 in Watford, nordwestlich von London, geboren wurde, Ende der 1990er-Jahre weltberühmt. Als Boygroups wie New Kids On The Block, Take That und East 17 die europäischen Hitparaden stürmten, hatte ein findiges Managerduo die Idee, ein weibliches Gegenstück zu gründen – eine Girlgroup. Unter rund 400 Bewerberinnen konnte sich die junge Geri 1994 als eine von fünf jungen Frauen beim Casting durchsetzen. Zuvor hatte die Tochter einer Spanierin und eines Briten unter anderem als Tänzerin in Nachtclubs auf Mallorca und als Model gearbeitet. So posierte sie hüllenlos auf der berüchtigten Seite 3 der „Sun“.
Die Debütsingle „Wannabe“, veröffentlicht im Juni 1996, machte die Spice Girls zu Superstars. Zuvor waren sie zu Manager Simon Fuller gewechselt, der später das Castingshow-Format „Idol“ erfand. Fuller besorgte ihnen einen Vertrag bei Virgin Records. Und bald toppte „Wannabe“ die Charts in 37 Ländern. Es folgten neun weitere Nummer-Eins-Hits in Großbritannien.
Solokarriere nach Ausstieg
Doch 1998, auf dem Höhepunkt des Erfolgs ließ sie über einen Sprecher ihren Ausstieg aus der Band mitteilen. Danach begann sie eine Solokarriere. 2007 kehrte sie für eine Greatest-Hits-Tour zu den Spice Girls zurück. Es folgten weitere Reunions, zuletzt 2019 mit einer großen Stadiontour durch Großbritannien und Irland. Ihren heutigen Ehemann Christian Horner lernte sie 2014 bei einem Formel-1-Rennen kennen. Die Hochzeit folgte 2015. Aus der Ehe ging 2016 Sohn Montague George Hector hervor. Aus einer früheren Beziehung mit dem Filmjournalisten Sacha Gervasi stammt ihre Tochter Bluebell Madonna, die 2006 zur Welt kam. Neben ihrer Musikkarriere ist Harriwell vielseitig aktiv. Sie engagiert sich für wohltätige Zwecke und ist als Botschafterin des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen unterwegs. Außerdem veröffentlichte sie zwei Yoga-DVDs, zwei Autobiografien und eine Kinderbuchreihe. Und gelegentlich designt sie auch Mode.
