Jede Menge Frauenpower beim Female Future Festival im Festspielhaus

1200 Besucherinnen und Besucher versammelten sich, um sich von neuen Arbeitswelten inspirieren zu lassen.
von Hanna Reiner und Tanja Schwendinger
Bregenz “Vor fünf Jahren wurden wir noch belächelt“, resümieren die Initiatorinnen Verena Eugster und Patricia Zupan-Eugster die Anfänge des Female Future Festivals. Nicht erst in der nun fünften Auflage haben sie bewiesen, dass ihre Idee erfolgreich ist. 1200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – ein neuer Rekord – kamen ins Festspielhaus Bregenz, um sich einen Tag lang zum Thema neue Arbeitswelten inspirieren zu lassen.
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„Wir möchten motivieren, beruflich und persönlich den nächsten Schritt zu machen. Es ist der erste Schritt, der zählt, egal wie klein er scheinen mag.“ Einen Dank richteten die beiden Unternehmerinnen auch an die Männer im Publikum, die von Jahr zu Jahr zahlreicher werden. „Jene, die hier sind, wissen, welches Potenzial in diesem Raum ist.“


30 Speakerinnen und Speaker standen auf der Bühne. Darunter Ex-Ministerin Elisabeth Köstinger, Designerin Marina Hoermanseder, Strabag-Vorständin Annette Scheckmann, Unternehmerin und Model Sara Nuru oder Trend- und Zukunftsforscherin Christiane Dorothea Varga, die darüber sprach, wie die Arbeitsorte der Zukunft aussehen. „Digitalisierung ist nur ein Teil davon. Man darf den sozialen Wandel nicht vergessen. Familienstrukturen verändern sich, Orte werden anders genutzt. Die Bereiche Zuhause, Arbeit und öffentlicher Raum vermischen sich“, ist Varga überzeugt.


Viel diskutiert wird auch die Generation Z, also junge Menschen, die zwischen den Jahren 1995 und 2010 geboren sind. Wollen sie nicht arbeiten? Journalistin und Autorin Ronja Ebeling hat darauf eine Antwort. „Unternehmen sind es gewohnt, dass Mitarbeiter immer eine Extrameile machen, dass sie mehr als 100 Prozent und länger als bis 18 Uhr arbeiten. Die junge Generation hinterfragt das, wieso man den Tag nicht anders strukturieren kann, um sein Pensum in der regulären Arbeitszeit zu schaffen. Vielleicht werden sie deshalb als unbequemer wahrgenommen.“


Das Female Future Festival motiviert dazu, all diese Veränderungen mitzugestalten, den Wandel als Chance zu sehen. „Träume groß, vertraue dir selbst, mach es möglich“ – so das Motto. Und es zeiget auf, bringt Themen auf die Bühne, die Teil der Realität sind. So wird es im Oktober ein neues Format geben – das Mental Future Festival stellt mentale Gesundheit und Mitarbeitermotivation in den Mittelpunkt.

Verena Eugster und Patricia Zupan-Eugster freuten sich über das große Interesse an der Veranstaltung. Den spannenden Vorträgen gelauscht haben unter anderem Besucherinnen und Besucher wie WK-Präsident Wilfried Hopfner, Stefanie Walser (Modehaus Walser), Neos-Klubobfrau Sabine Scheffknecht, IV-Geschäftsführer Christian Zoll oder Moderatorin Martina Ess. Den inspirierenden Tag genossen aber auch Geschäftsführer Gerhard Stübe (Festspielhaus), Harald Künzle (Reiter Design), Patrick Fleisch und Corinna Baumann (Russmedia) sowie Bürgermeister Michael Ritsch und viele mehr.


















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