Günstigere Altmietverträge

Der Mikrozensus der Statistik Austria erfasst laufend die
monatlichen Wohnkosten der Miethaushalte.
Erhebung Darin enthalten sind die Miet-, Betriebs-, Energie- und Instandhaltungskosten. Weiters wird für Wohneigentum und gemeinnützige Wohnungen der Zinsanteil der Kreditrückzahlung für die Wohnraumbeschaffung berücksichtigt. Jedes Quartal stehen die Angaben von etwas mehr als 7000 Hauptmiethaushalten zur Verfügung, um ein aktuelles Bild der durchschnittlich bezahlten Mieten und Betriebskosten zu liefern. Geografische Unterschiede sind in dieser gesamtösterreichischen Statistik allerdings nicht auszulesen. Im Jahr 2016 betrug die durchschnittliche Miete inklusive Betriebskosten pro Hauptmietwohnung 488 Euro, heuer liegt diese im österreichweiten Schnitt bei 504,7 Euro pro Monat.
Mietdauer wesentlich
Eine wesentliche Auswirkung auf die Höhe der Wohnungsmiete hat laut Statistik Austria die Dauer des Mietverhältnisses. Bei Neuverträgen – mit einer bisherigen Mietdauer von maximal zwei Jahren – kostete eine Hauptmietwohnung (Gemeinde-, Genossenschafts- oder andere Hauptmietwohnung) 2016 im österreichweiten Schnitt 8,9 Euro pro Quadratmeter und Monat. Haushalte mit langdauernden Mietverträgen – mindestens 30 Jahre bisherige Vertragsdauer – zahlten im Schnitt nur fünf Euro brutto pro Quadratmeter. Darunter fallen viele Altmietverträge in der Bundeshauptstadt Wien. Der Median der Wohnkosten aller Privathaushalte lag 2016 den Statistikern zufolge bei 457 Euro monatlich, das heißt die Hälfte hatte geringere Wohnkosten, die andere Hälfte höhere. Am teuersten kommen Wohnungen in privater Hauptmiete. In diesem Segment lag der Median im abgelaufenen Jahr bei 665 Euro – das waren statistisch 10,1 Euro pro Quadratmeter.
Weitere Informationen auf
www.statistik.at
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.