Waschmaschine sauber halten

Überraschende Erkenntnis: Selbst antibiotikaresistente Keime
können sich über die Waschmaschine verbreiten.
Hygiene Forschungsergebnisse der Universität Bonn waren ernüchternd: In einem Kinderkrankenhaus wurden antibiotikaresistente Keime über eine handelsübliche Waschmaschine übertragen. Das Bakterium kommt in Krankenhäusern vor und ist nur für Ältere, Kranke oder Neugeborene gefährlich. Gesunde Menschen in Privathaushalten sind nicht gefährdet, dennoch wurden einige Empfehlungen ausgesprochen. Die Keimübertragungen konnten vorkommen, da viel unter 60 Grad Celsius gewaschen worden ist. Auch wenn es keine gefährlichen Krankenhauskeime sind: Bakterien und Schimmelpilze können in der Waschmaschine leicht entstehen und sind auch sichtbar an kleinen schwarzen oder grünen Punkten und einem muffigen Geruch. Auch der schleimige Belag in der Einspülkammer zählt zu den Nährböden. Hand aufs Herz, wie oft werden Waschmittelschubladen herausgenommen und gereinigt? Dieser Vorgang sollte laut Experten zweimal monatlich gründlich mit einer Bürste erfolgen. Wer oft nur mit 40 Grad wäscht, sollte mindestens alle zwei Wochen einen 60-Grad-Waschgang durchführen. Von selbst versteht sich auch, dass man nach dem Waschvorgang die Klappe oder Türe zur Waschtrommel offen stehen lassen sollte, damit das Gerät trocknen kann. Gummidichtungen sollten regelmäßig gesäubert werden. Auch die Waschmittelschublade sollte man offen stehen lassen. Viele Geräte verfügen über kein herausnehmbares Flusensieb mehr, aber das Restwasser kann und soll regelmäßig abgelassen werden. Essig eignet sich nicht für die Reinigung – er greift die Kunststoffteile an. Aus Energiespargründen und weil moderne Textilien es nicht benötigen, wird nicht mehr oft mit 95 Grad gewaschen. Aus Hygienegründen empfiehlt sich hie und da dennoch ein Kochwäschevorgang.
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