Nicht geizen beim Heizen

Die Temperaturunterschiede zwischen draußen und drinnen sind wieder hoch,
der Schimmel feiert nun gerne seine Ausbreitung.
Hygiene Obwohl sich die Minustemperaturen noch zurückhalten, herrscht bereits wieder viel Feuchtigkeit in Wohnräumen. Wer Fenster und Türen aus Angst vor Kälte fest geschlossen hält und gleichzeitig die Heizung nicht ausreichend aufdreht, hat oft zu viel verrauchte, feuchte Luft in den Räumen. Feucht deswegen, da Duschen, Waschen und Kochen und Temperaturunterschiede Kondensfeuchtigkeit erzeugen. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Wenn nun die warme Raumluft an kalte Stellen gelangt – zum Beispiel Fensterflächen, so wird sie abgekühlt und kann die gespeicherte Feuchtigkeit nicht mehr aufnehmen. Es werden dabei nicht nur Fensterrahmen feucht und oft schwarz vor Schimmel, sondern auch Ecken in Räumen oder Stellen hinter Möbeln, die an eine Außenwand grenzen. Daher unbedingt fünf bis zehn Zentimeter Abstand zwischen Wand und Möbelstück einplanen.
Lüften und heizen
Regelmäßiges Stoßlüften – dreimal am Tag für fünf Minuten sorgt für einen Sauerstoffaustausch und den Abtransport von überschüssiger Luftfeuchtigkeit nach draußen. Eine Absenkung der Raumtemperatur in nicht gebrauchten Räumen ist aus Energiespargründen sinnvoll, doch aufgepasst: untertags ausgekühlte Räume, die man am Abend nach der Heimkehr von der Arbeit wieder intensiv hochheizt, benötigen mehr Energie und begünstigt die Schimmelbildung. Grundsätzlich entweicht mehr Wärme, wenn sich die Temperaturen in Wohnung und Umgebung besonders stark unterscheiden. Mangelnde Luftzirkulation lässt die Luftfeuchtigkeit steigen. Mit modernen Thermostaten lässt sich die Raumtemperatur komfortabel regeln. Wer eine kontrollierte Be- und Entlüftung eingebaut hat, freut sich ohnedies über ständig frische und wohltemperierte Luft. Hier bleibt auch der Schimmel (meist) fern.
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