Digitale schwarze Bretter

Miete / 09.01.2020 • 14:37 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Immer öfter wird das klassische schwarze Brett oder der Anschlagkasten
in der Wohnanlage durch digitale Varianten ergänzt.

Verwaltung Achtung, bei der digitalen Kommunikation zwischen Mieter und Vermieter, Nachbarn und Eigentümern ist einiges zu beachten. Handelt es sich lediglich um den Austausch über Kehrwochen oder werden Schäden am Gebäude gemeldet? Organisieren sich Mieter untereinander oder wird mit dem Vermieter via Mail oder WhatsApp auch Rechtliches verhandelt?

Spezialfall Mietvertrag

Vorsicht ist geboten, wenn es um den Mietvertrag geht. Hier ist ein eingeschriebener Brief als Zustellnachweis weitaus sicherer, als ein unter Umständen im Spamordner landendes Mail oder SMS oder eine WhatsApp-Nachricht die in der Vielzahl von Gruppenchats untergehen könnte. Vor allem die Kündigung eines Mietvertrages ist nur mit Unterschrift wirksam – das heißt eine elektronische Signatur oder ein eingeschriebener Brief sind dafür notwendig.

Eigene Apps

Manche Hausverwaltungen haben für die Kommunikation zwischen Mietern und Verwaltung eigene Plattformen oder Apps entwickelt. Diese sollen die Kommunikation zwischen Eigentümern, Mietern und Hausverwaltung vereinfachen. Hier können z. B. Schäden gemeldet werden. Nur autorisierte Personen können sehen, was darin geschrieben wird. In Städten sind solche digitalen Immobilienservices bereits in Betrieb. Das schwarze Brett im Flur hat allerdings lange noch nicht ausgedient: es ist wegen der Aushangpflicht von Beschlussfassungen weiterhin notwendig. Ob sich dort statt einer Magnettafel ein Infoscreen befindet, macht wenig Unterschied. Für die schnelle Kommunikation werden in Kleinwohnanlagen in denen Eigentümer selbst wohnen, gerne auch WhatsApp-Gruppen gebildet, um sich über die Vermietung von Garagenplätzen, Müllinfos oder entlaufene Katzen auszutauschen.

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