TIER in Dornbirn: Urbane Mobilität in Schwarz und Türkis

Mobilität / 04.09.2021 • 11:00 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
TIER in Dornbirn: Urbane Mobilität in Schwarz und Türkis
Für die E-Scooter gelten grundsätzlich dieselben Regeln wie für Fahrräder. Alle Bilder: VN/Steurer

In Dornbirn gibt es seit dieser Woche E-Scooter zum Mieten. Dahinter steht ein Big Player Europas.

Dornbirn Man findet sie vor allem rund um das Stadtzentrum, ihre Farben sind Schwarz und Türkis: Rund 100 Elektrotretroller, wie E-Scooter auf Deutsch gern genannt werden, sind der neueste Teil des Mobilitätsangebots in der Messestadt. Gestellt werden die Fahrzeuge von TIER Mobility, das mit dem Angebot nun auch in Vorarlberg Fuß fasst. Gemeinsam mit der Stadt Dornbirn wurden auch Fahrverbotszonen festgelegt: Die Elektrotretroller sind sowohl auf dem Marktplatz selbst wie auch entlang der Ach nicht erwünscht, wie die App zeigt.

So funktioniert es

Freischalten lassen sich die Roller meist einfach, bei Schwierigkeiten kann man einen QR-Code nutzen.
Freischalten lassen sich die Roller meist einfach, bei Schwierigkeiten kann man einen QR-Code nutzen.

Die Anwendung ist denkbar einfach: Man benötigt die passende App, um die Elektroroller verwenden zu können. Das Mindestalter liegt bei 18 Jahren, man benötigt außerdem Paypal oder eine Kreditkarte, um die Fahrt bezahlen zu können. Bei der erstmaligen Nutzung muss man sich mit dem Namen, Handynummer und einer Emailadresse registrieren. Die TIER-App zeigt die in der Nähe stehenden Elektrotretroller an, wie auch deren Ladestand und Reichweite.

So funktioniert die App

Um die E-Scooter verwenden zu können, benötigt man eine App, die Zugriff auf den TIER-Fuhrpark hat.
Um die E-Scooter verwenden zu können, benötigt man eine App, die Zugriff auf den TIER-Fuhrpark hat.

Wenn man sich mit der aktiven App einem freier E-Scooter nähert, wird dieser meist automatisch erkannt und kann aktiviert werden. Nach der Aktivierung erläutert die App, wie der gewählte Roller funktioniert. Auch ein Sturzhelm wird empfohlen. Falls nicht, ist auf dem Lenker ein QR-Code, mit dem der gewünschte Tretroller ausgewählt werden kann. In Dornbirn kostet die Minute 24 Cent, die Aktivierung eines Scooters kostet einen Euro zusätzlich. Der Stundensatz mit einer Aktivierung liegt damit bei 15,40 Euro.

Der Bereich, in denen gefahren werden kann, sind weiß. Dieser umfasst in Dornbirn den Kernbereich der Stadt, ohne Bergparzellen. Im grauen Bereich lassen sich die E-Scooter nicht starten oder die Fahrt beenden. Gemeinsam mit der Stadt Dornbirn wurden auch Fahrverbotszonen festgelegt: Die Elektrotretroller sind sowohl auf dem Marktplatz selbst wie auch entlang der Ach nicht erwünscht. Dies ist auch in der App ersichtlich: In Rot sind Fahr- und Parkverbotszonen markiert. In anderen Städten gibt es eventuell auch noch Parkzonen und Gebiete, in denen nur eine gedrosselte Geschwindigkeit möglich ist.

Urbane Mobilität

Vielreisern ist TIER bereits ein Begriff: In Österreich ist das Berliner Start-up neben Wien bereits in acht Städten vertreten. Neben Großstädten ist auch Waidhofen an der Ybbs im elitären Kreis, dank des 360 Grad-Mobilitätskonzepts der ÖBB. Sie werben mit Klimaneutralität, vom Betrieb bis zur Produktion. Mit insgesamt über 40.000 Rollern in 127 Städten in 13 Nationen zählen sie zu den Big Playern unter den E-Scooter-Verleihern.

Seit dem Sommer sind die Elektrotretroller auch in Lindau vertreten. Mit den ersten Erfahrungen ist die Stadt mehr als zufrieden: Sowohl Touristen als auch Junge würden diese sehr gut annehmen. Gerade Erstere nutzen sie gern, um von den Auffangparkplätzen die Stadt zu erkunden. Seit August dürfen sie auch, so wie in Dornbirn, nach dem „free floating“-Prinzip nicht nur an ausgewiesenen Stellplätzen abgestellt werden. Auch dies scheint prinzipiell gut zu funktionieren, lobt die Stadt Lindau gegenüber den VN.

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