Das sind die Gewinner des Mobilitätspreises

Drei Projekte wurden mit dem Mobilitätspreis des VCÖ ausgezeichnet. Eines davon gibt es bislang nur auf dem Papier.
Bregenz Am Freitagvormittag wurden die diesjährigen Gewinner des VCÖ Mobilitätspreises Vorarlberg bekannt gegeben. Der VCÖ, Landesrat Daniel Zadra und Erwin Nagele von der ÖBB-Infrastruktur AG zeichneten die drei Projekte aus.
Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis stand unter Motto “Verkehrswende umsetzen”. “Vorarlberg ist ein Vorbild für ganz Österreich, es werden immer wieder Vorarlberger Projekte bei österreichweiten Mobilitätspreis ausgezeichnet”, erzählt Michael Schwendinger vom VCÖ begeistert.

Der diesjährige Hauptpreis wird für die Erweiterung der Bregenzer Flanierzone verliehen. Seit dem 1. Juli besitzt Bregenz den größte autofreien Innenstadtbereich in ganz Vorarlberg, dafür wurden einige Straßen zu Begegnungszonen ausgebaut. Neben der Barrierefreiheit wurden auch die Orientierungssysteme verbessert.
Auch ausgezeichnet wurde die Radschnellverbindung am Kumma-Vorderland. Seit Jahren zählt das Radwegenetz in der Region am Kumma und Vorderland zu den Problemstellen in Vorarlberg, da diese entlang stark befahrener Straßen führt. Entsprechend hoch sind die Erwartungen in die geplante Radschnellstrecke. Diese wird auf 4,6 Kilometer durch teils dichtbesiedeltes Gebiet führen und über einen 180 Meter langen Radtunnel verfügen. Dieser ist bislang ein Unikat in Vorarlberg und laut Schwendinger vermutlich sogar in Österreich. Mit der Ausschreibung der Einreichplanung im Herbst 2022 wird die Radschnellstrecke der Umsetzung einen Schritt näher rücken.

180 Meter lang wird der erste Radtunnel Vorarlbergs werden. Bis 2028 fließen 35 Millionen Euro in die Radschnellverbindung. Land Vorarlberg
Prämiert wurde auch das Projekt “Bewegungsaktiv in die Kindergärten und Schulen”, dass von den sieben plan-b-Gemeinden, der Bildungsdirektion Vorarlberg und der Landesregierung umgesetzt wurde. Damit Kinder umweltfreundlich, bewegungsaktiv und sicher zum Unterricht kommen, wurden den Gemeinden sowie Pädagoginnen und Pädagogen Handlungsempfehlungen zur Verfügung gestellt. Zudem wurde an allen 21 Volksschulen ein Radservice-Tag angeboten und schon acht Rad-Patinnen ausgebildet. Diese unterstützen Lehrkräfte ehrenamtlich bei Radausflügen. Gerade in der heutigen Zeit ist Bewegung statt Elterntaxis für Kinder sehr wichtig, betonen die Preisverleiher.