Neuer Toyota C-HR: An Extravaganz kaum zu überbieten

Der Toyota C-HR tanzt optisch aus der Reihe. Die zweite Generation legt noch ein Schäufelchen drauf.
Hamburg Lautlos rollt die zweite Generation des Toyota C-HR auf die Bühne. Im Rampenlicht der Weltpremiere ist es schnell vorbei mit den leisen Tönen. Optisch kommt die Neuauflage mit noch mehr Extravaganz daher. Dieses Auto mit seinem scharfkantigen Design will gesehen werden. Von Zurückhaltung keine Spur.

Der japanische Hersteller führt mit dem Crossover-Modell fort, was seit der Markteinführung 2016 zu einem Riesenerfolg avancierte. 750.000 Exemplare hat Toyota seither verkauft. Kein anderes Modell brachte der Marke ähnlich viele neue Kunden. Mehrheitlich sei das Design für die Kaufentscheidung verantwortlich gewesen, heißt es aus der Europa-Zentrale des automobilen Weltmarktführers. Womit auch klar war: Die zweite Generation führt das Design-Konzept fort, legt gar noch ein Schäufelchen drauf.
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Im Vorjahr hat ein Konzeptfahrzeug einen ersten Vorgeschmack geliefert. Das jetzt vorgestellte Serienfahrzeug kommt Ende Jahr praktisch unverändert auf die Straße. Entwickelt und gebaut wird der C-HR in Europa für den europäischen Markt. Die Japaner haben mit ihm offensichtlich ganz den Geschmack der Kunden am alten Kontinent getroffen. Das markante Erscheinungsbild wurde durch das neue SUV-Gesicht der Marke ergänzt, das etwa auch beim ersten reinen Batterieauto bZ4X oder dem neuen Prius zu sehen ist.

Mit den elektrifizierten Antrieben ist Toyota technisch auf der sicheren Seite. Das 4,36 Meter lange Crossover-Modell vertraut der fünften Hybrid-Generation und ist in einer Plug-in-Version auch mit Stecker erhältlich. Der Teilzeitstromer schafft 66 Kilometer im reinen Batteriebetrieb, was eine alltagstaugliche E-Reichweite verspricht. Das Topmodell stellt 223 PS bereit und beschleunigt in nur 7,3 Sekunden auf Tempo 100. Auch die beiden konventionellen Hybrid-Versionen mit 140 und 200 PS, wovon es den stärkeren auch mit Allradantrieb gibt, sind auf verbesserte Fahrdynamik bei gleichzeitg höchster Effizienz getrimmt. Die Verbräuche liegen im 5-Liter-Bereich oder darunter (0,8 beim Plug-In-Hybrid).

Nachhaltigkeit ist längst nicht nur den Antrieben vorbehalten. So setzt Toyota etwa bei der Materialauswahl verstärkt auf recycelte Kunststoffe, die in rund 100 Fahrzeugteilen verarbeitet sind. Die Sitzbezüge sind beispielsweise aus wiederverwerteten PET-Flaschen. In der Haptik fühlt sich das richtig gut an. Der Innenraum setzt insgesamt das futuristische und extravagante Design-Konzept nahtlos fort. Ins Auge sticht ein 12,3 Zoll großes Kombiinstrument. Für das richtige Ambiente sorgt die 64 Farben umfassende Palette der Innenbeleuchtung. Auch das dürfte Gefallen finden. Wie überhaupt auch die Neuauflage ein echter Hingucker ist.
Toyota C-HR
Antriebe 1,8 Liter Hybrid (Frontantrieb) mit 140 PS; 2 Liter Hybrid (Front- bzw. Allradantrieb) 198 PS; 2-Liter Plug-in-Hybrid mit 223 PS Leistung (Frontantrieb, 66 Kilometer E-Reichweite)
Marktstart Ende 2023
Preise noch nicht kommuniziert