Der Kraxler trägt auch im Staub die Krawatte

CHEVROLET. Immer fesch sein ist nicht schwierig, wenn man mit einer Krawatte geboren wird. Oder zumindest mit einem korrekten Knoten, den man stets trägt. Wie alle Chevys, dank des Bowtie-Logos, das die Nachkommen der Blech gewordenen Kinder des einst aus der Schweiz in die USA ausgewanderten Monsieur Chevrolet ziert. Doch auch ohne diesem verliert der Captiva, das mit 4,673 Metern Länge gerade noch kompakte Kraxel-Tier, nie die Contenance, ob im Trockenen, ob im Staubigen, ob im Nassen. Denn dem koreanischen Amerikaner hat der GM-Konzern nach Abbild des Zwillingsbruders Opel Antara starke Gene mitgegeben, in Form von Motoren, Getrieben und einem automatisch via elektronischer Kupplung operierenden Allradantrieb. Schaltet man – per Knopfdruck – auf permanenten 4×4-Modus, teilt das System die Antriebskraft im Verhältnis von bis zu 50:50 zwischen der Vorder- und der Hinterachse auf.
Im Vorjahr frisch gebügelt und neu aufpoliert, sprich face- und technikgeliftet, bietet er bis zu sieben Insassen Sitz-Platz. Die Motoren-Palette besteht aus einem 2,4-Liter-Benziner mit 167 PS (zweiradangetrieben) und einem Dreiliter-V6 mit 258 PS sowie einem 2,2-Liter-Diesel mit 163 PS (wahlweise 2WD/4WD) oder mit 184 PS. Das ergibt in jeder Lebenslage kräftigen bis mächtigen Vortrieb. Der günstigste Chevrolet Captiva kommt auf 22.690 Euro. Das Top-Modell – V6 plus AWD plus Automatik, Ausstattungsniveau LTZ – kostet 40.490 Euro.