Der Golf-Marathon läuft weiter

Die Modellvielfalt des Golf wächst. Jetzt ist der Variant dran. Und auch der BlueMotion.
VW. In atemberaubender Kontinuität lassen die Wolfsburger derzeit im Monats-Rhythmus eine Golf-Variante nach der anderen vom Stapel. Nach Drei- und Fünftürer, dem GTI und dem GTD ist nun der langersehnte Kombi im Anmarsch. Als Appetit-Häppchen am Rande zeigt VW gemeinsam mit dem Variant auch gleich den neuen Golf TDI BlueMotion.
Zunächst aber zum Kombi: Der neue Golf-Lader gibt sich sportlicher und dynamischer denn je, ohne aber auf seine praktikable Grundveranlagung zu vergessen. Ab 20.190 Euro startet er im September und ist damit sogar um ein paar Euro günstiger als das vergleichbare Vorgängermodell. Dafür bekommt man jedoch beim neuen Lademeister im Golf-Format zahlreiche Neuigkeiten und mehr Serienausstattung dazu – und mehr Auto fürs Geld.
31 Zentimeter länger
Denn der Kombi ist im Vergleich zum Schrägheck um ganze 31 Zentimeter länger und schluckt in der Grundstellung nunmehr 605 Liter Gepäck. Das sind 20 Prozent mehr als bisher und das, obwohl die Optik nicht unter dem Größenzuwachs gelitten hat. Ganz im Gegenteil. Legt man die hinteren Sitze – nun endlich mittels Hebelei im Heck – um, so finden gar 1620 Liter Ladegut Platz. Ab der Ausstattungslinie Comfortline lässt sich auch der Beifahrersitz einebnen und bietet damit eine maximale Ladelänge von 2,70 Metern. Dass man diese und weitere praktische Features, wie die vier Taschenhaken im Heck und den praktischen Ladeboden bei VW als große Innovation feiert, das hat wohl mit der verdienten Selbstsicherheit des Namensgebers des Segments zu tun, denn bei zahlreichen anderen Marken zählen diese Gimmicks schon seit Langem zur Serienausstattung.
Gut gelungen ist den VW-Leuten jedenfalls die Optik. Speziell die neue Heckpartie gefällt besser als zuletzt, denn erstmals verfügt der Variant über zwei geteilte Rückleuchten, die das Heck des Fahrzeugs nun wesentlich dynamischer wirken lassen und das Kombi-Thema nicht mehr ganz so präsent machen wie bisher. Den Innenraum teilt er sich mit dem bereits gut bekannten Schrägheck-Bruder und birgt somit keine Überraschungen. Die Motorvarianten übernimmt der Variant ebenfalls aus dem Standard-Golf und bietet benzinerseits ein Leistungsspektrum von 85 bis 122 PS. Bei den Dieseln leistet er zwischen 105 und 150PS, wobei der Top-Selbstzünder auch mit Allrad erhältlich ist.
3,2 Liter auf 100 Kilometer
Zum Drüberstreuen hat VW zur Premiere des frischen Variant auch gleich noch den neuen Golf TDI BlueMotion mitgebracht, den genügsamsten Golf aller Zeiten. Dank fein bearbeitetem Direkteinspritz-Turbodiesel mit 110 PS verbraucht der Sparmeister im Normzyklus nur noch 3,2 Liter Diesel auf 100 Kilometer und stößt dabei gerade einmal 85 g/km CO2 aus. Damit ist eine theoretische Reichweite von rund 1500 Kilometern mit einer Tankfüllung möglich – ohne dabei auf den kräftigen, TDI-typischen Durchzug verzichten zu müssen.



Zeiten. Der TDI BlueMotion verbraucht 3,2 l Diesel pro 100 Kilometer.
Fakten
VW Golf Variant
» Motoren: 1,2 l Benziner mit 85 und 105 PS, 1,4 l Benziner mit 122 PS, 1,6 l Diesel mit 105 PS, 2,0 l Diesel mit 150 PS
» Antriebe: Front, Allrad (2.0 TDI)
» Preis: ab 20.190 Euro
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