Michael Gasser

Kommentar

Michael Gasser

Ein Fenster zur Zukunft

Motor / 13.09.2013 • 13:45 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Wie wir in Zukunft Auto fahren? Elektrisch und autonom. Alleine die deutschen Autobauer wollen bis Ende 2014 insgesamt 16 neue Elektromodelle auf den Markt bringen. E-Mobilität sei keine Vision mehr, die E-Autos kämen jetzt auf die Straße, heißt es in Frankfurt.

Warum das so ist? Die Einsparungspotenziale bei Verbrennungsmotoren sind ausgeschöpft. Strengere EU-Grenzwerte für den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid zwingen die Hersteller zum Umdenken. Elektroautos gehören also die Zukunft.

Dabei könnte die Autoindustrie die Rechnung ohne den Wirt gemacht haben. Denn weder bei der Reichweite noch bei den hohen Kosten gibt es einen Durchbruch. Die kleinen Stromer sind viel zu teuer.

Der finanzielle Spielraum ist klein. Hersteller wie Opel fahren mit jedem verkauften E-Auto ein kräftiges Minus ein. Und den Kunden sind die Stromautos dennoch zu teuer.

Die IAA macht das Fenster zur Zukunft weit auf. Zumindest technisch trifft das zu. Ob E-Mobilität tatsächlich Zukunft hat, entscheiden am Ende die Konsumenten.

michael.gasser@vn.vol.at, 05572/501-265

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