Frozen Yoghurt

Motor / 13.09.2013 • 12:44 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Früher, ja, da war die IAA noch ein gefundenes Fressen für Tänzer, Artisten, Trommler und Gaukler. Es gab viel lautstarkes Gaudium rund ums Automobil, allerlei Speis und Trank am Frankfurter Mega-Kirtag der Blechkutsche.

Mit all dem ist es vorbei. Vielleicht noch ein Frozen Yoghurt im Freigelände von smart. Aber das war’s dann schon. IAA 2013 heißt Autos, Autos, Autos und nichts als Autos. Die Automobile haben sich so ausgebreitet, dass kein Platz mehr bleibt für Lustbarkeiten.

Wer auf sich hält, hat seinen eigenen Palast. Mercedes schon lang, jetzt auch BMW und Audi. Da stehen neue Automobile, dass einem schwindlig wird. Crossover, Derivate, Varianten. Mit Strom, ohne Strom. 28 mm höher, 6 mm breiter: Das gibt schon einen Paukenschlag.

Andere verbrauchen auch viel Platz, tun aber nur so als wäre alles neu. Fiat-Chrysler beispielsweise. Sie färben alte Autos bunt und geben ihnen lustige Namen. Sogar Jaguar hat sich am Crossover infiziert und möchte einen Geländewagen bauen, versteht aber wenig von dieser Sparte. Man sieht und spürt es.

Von VW, dem Großmeister des Varianten-Zaubers, vernahm man jüngst Grausliches über raue Sitten hinter den Konzern-Kulissen. Dem Verdrängungs-Business unterläuft so manches Foul. Frankfurt macht klar: Jetzt ist Schluss mit lustig.

franz.muhr@vn.vol.at

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