Hybrid-Antrieb mit mehr Emotionen

Fahrspaß darf nicht zu kurz kommen. Toyota zeigt, dass ein Hybrid auch Freude machen kann.
Toyota. Das weiße Tuch verdeckt den Kraftzwerg. Unter dem Blitzlichtgewitter der Fotografen wird es vorsichtig nach hinten gezogen. Die große Stunde des kleinen Yaris Hybrid-R: für einige Augenblicke gehört die ganze Aufmerksamkeit einem Auto, das so nie auf die Straße kommen wird. Toyota zeigt in Frankfurt als Weltpremiere ein Konzeptfahrzeug, das die Möglichkeiten der Hybridtechnologie aufzeigen soll. Der Weltmarktführer der innovativen Antriebstechnologie wirbt mit mehr Emotionalität für umweltbewusste Mobilität. Dabei ist das Fahrzeug selbst gänzlich unvernünftig. Der Kraftzwerg wird von einem 1,6-Liter-Verbrennungsmotor und zwei leistungsstarken Elektromotoren angetrieben. Damit realisieren die Japaner einen elektrischen Allradantrieb, der für die notwendige Traktion sorgt. So werden die Vorderräder von einem 300-PS-starken Verbrenner „befeuert“. Ein Triebwerk, das von der Motorsportabteilung des Herstellers in Köln entwickelt wurde. An den Hinterrädern kommen jeweils 60 PS starke Elektromotoren zum Einsatz. Die Systemleistung des kleinen Concept Cars liegt bei mächtigen 420 PS. Beim Bremsen fungieren die E-Motoren als Generator, beim Beschleunigen unterstützen sie den Benzinmotor.
Toyota zeigt mit dem Konzeptfahrzeug, dass die Erfahrungen des Rennsports in Serienmodelle einfließen können. Hybrid-Antrieb darf vernünftig, muss aber keineswegs langweilig sein.
Brennstoffzelle
Vernünftig ist das zweite Hauptthema der Japaner, der Brennstoffzellenantrieb. Die Brennstoffzellen-Hybridfahrzeuge (Fuel Cell Hybrid Vehicle – FCHV), die mit umweltfreundlichem Wasserstoff betrieben werden, sind nach Überzeugung des japanischen Herstellers die aktuell beste Lösung auf dem Weg zum Null-Emissions-Fahrzeug. Toyota sei es bereits gelungen, einen Antrieb zu entwickeln, der Reichweite und Fahrleistungen auf dem Niveau konventioneller Benzin- und Dieselmotoren bietet. Aktuell bereitet Toyota die Markteinführung des ersten FCHV-Modells für 2015 vor.

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.